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  • 30. Dezember 2022 ― Lesezeit: 14 Minuten
    Dr. med.R. Schwarz, Ärztin
    Martina Feichter, Medizinredakteurin und Biologin

    Zöliakie

    Die Zöliakie zeigt sich meist als eine entzündliche Darmerkrankung. Auslöser ist eine fehlgeleitete Immunreaktion auf das Gluten, das in vielen Getreidesorten steckt. Zöliakie verursacht klassischerweise Durchfälle, Blähungen, Erschöpfung und einen Nährstoffmangel. Es sind aber auch andere Symptome möglich. Lesen Sie hier mehr über die Anzeichen der Glutenunverträglichkeit, wie die Erkrankung festgestellt wird und welche Ernährungsweise bei Zöliakie notwendig ist.

    Kurzübersicht
    • Symptome: vielfältig; Glutenaufnahme kann u.a. Durchfall, Verstopfung, Blähungen, Erschöpfung, Muskel- und Gelenkschmerzen und/oder Hautveränderungen auslösen
    • Formen: Klassische Zöliakie, Symptomatische Zöliakie, Subklinische Zöliakie, Potenzielle Zöliakie, Refraktäre Zöliakie
    • Behandlung: Lebenslange strikt glutenfreie Ernährung, Ausgleich von Mangelzuständen, selten mit Medikamenten
    • Diagnostik: Blutuntersuchungen, Magenspiegelung mit Gewebeuntersuchung, Ultraschalluntersuchung, seltener Gentest
    • Ursache und Risikofaktoren: Erbliche und äußere Faktoren, Auslöser: Aufnahme von Gluten und fehlgesteuerte Immunreaktion, diverse Erkrankungen wie Down-Syndrom, Typ-1-Diabetes
    • Verlauf und Prognose: Nicht heilbar, bei Glutenverzicht aber keine oder kaum Symptome. Unbehandelt drohen Komplikationen wie Blutarmut, Laktoseintoleranz oder Krebs im Magen-Darm-Trakt.
    • Vorbeugen: Säuglinge lange stillen, keine glutenhaltige Beikost vor dem 5. Lebensmonat; bei Wissen um die Erkrankung: glutenfreie Ernährung, um Beschwerden und Folgeerkrankungen vorzubeugen

    Was ist Zöliakie / Glutenunverträglichkeit?

    Die Zöliakie ist eine Multiorganerkrankung, die immunologisch bedingt ist - also das Immunsystem betrifft. Dieses reagiert hier überempfindlich auf Gluten - einen Bestandteil von Getreide. Deshalb nennt man die Zöliakie umgangssprachlich oft Glutenunverträglichkeit. Medizinische Bezeichnungen sind "glutensensitive Enteropathie" und "einheimische Sprue" (alter Name für Zöliakie bei Erwachsenen).

    Meistens kommt es bei Zöliakie zu einer wiederkehrenden Entzündung im Dünndarm. Dadurch werden die Darmzotten zerstört. Das sind Ausstülpungen der Darmschleimhaut, welche die innere Oberfläche des Dünndarms stark vergrößern. So können Nahrungsbestandteile schneller vom Darm ins Blut übertreten.

    Die Zerstörung der Darmzotten bei Zöliakie verursacht demnach schwere Mangelerscheinungen, weil weniger Oberfläche für die Nährstoffaufnahme zur Verfügung steht. Darüber hinaus kann die Erkrankung auch an anderen Organen Beschwerden auslösen.

    Keine Allergie, sondern Autoimmunerkrankung

    Zöliakie ist keine Allergie, obwohl die Betroffenen Antikörper gegen Gluten (genauer: gegen seine Komponente Gliadin) bilden. Stattdessen gilt die Zöliakie als Autoimmunerkrankung - also als eine Erkrankung, bei der das Immunsystem infolge einer Fehlsteuerung körpereigene Strukturen angreift und schädigt.

    Im Falle der Glutenunverträglichkeit bildet das Immunsystem - getriggert durch Gluten - Antikörper gegen ein Enzym der Dünndarmschleimhaut (die Gewebstransglutaminase, die Gluten verarbeitet) sowie gegen das Endomysium (Bindegewebsschicht der Darmwand).

    Die Angriffe dieser Auto-Antikörper (Antikörper gegen körpereigene Strukturen) lösen Entzündungsprozesse im Dünndarm aus (mit Durchfall, Verstopfung etc.). Es können aber auch Beschwerden außerhalb des Darms auftreten (z.B. Muskel- und Gelenkschmerzen).

    Wie häufig ist Zöliakie?

    Zöliakie ist eine relativ häufige Erkrankung. Generell gehen Experten davon aus, dass etwa ein Prozent der Weltbevölkerung an der Glutenunverträglichkeit leidet. Man vermutet aber eine hohe Dunkelziffer, weil die Erkrankung oft keine oder nur geringe Beschwerden verursacht und deshalb vielfach unbemerkt bleibt.

    Insgesamt sind Frauen / Mädchen häufiger betroffen als Männer / Jungen. Die Erkrankung kann sich in jeder Altersstufe entwickeln, es gibt aber Häufigkeitsspitzen: Erwachsene erkranken vor allem zwischen dem 20. und 50. Lebensjahr an Zöliakie. Bei Kindern tritt die Krankheit bevorzugt im Baby- und Kleinkindalter (nach Einführen glutenhaltiger Nahrung) auf.

    Welche Symptome treten auf?

    Menschen mit Zöliakie (Glutenunverträglichkeit) können durch den Verzehr von Gluten Symptome unterschiedlichster Art entwickeln. Deshalb gilt die Krankheit als "Chamäleon der Gastroenterologie".

    Zöliakie-Symptome im Verdauungstrakt

    Symptome im Bereich des Verdauungstraktes, die durch eine Zöliakie (Glutenunverträglichkeit) bedingt sein können, sind:

    • chronischer Durchfall
    • chronische Verstopfung
    • Erbrechen mit oder ohne Übelkeit
    • Völlegefühl nach dem Essen
    • Blähungen
    • aufgeblähter Bauch
    • chronische Bauchbeschwerden / -schmerzen
    • chronisch wiederkehrende Aphthen im Mund

    Andere Zöliakie-Symptome

    Mögliche Glutenunverträglichkeits-Symptome außerhalb des Darms sind zum Beispiel:

    • chronische Erschöpfung / Müdigkeit
    • Gedeihstörung
    • Kleinwuchs oder verminderte Wachstumsgeschwindigkeit
    • verzögerte Pubertät (Pubertas tarda)
    • Muskelschwäche
    • Muskel- und/oder Gelenkschmerzen
    • Störung der Bewegungskoordination (Ataxie)
    • Leistungsknick
    • Nachtblindheit
    • Kopfschmerzen
    • verminderte Knochendichte (Osteoporose, Osteopenie, Rachitis)

    Seltener verursacht eine Zöliakie (Glutenunverträglichkeit) Symptome auf der Haut. Das ist bei der Dermatitis herpetiformis Duhring (DHD) der Fall. Ein juckender Hautausschlag mit kleinen rötlichen Knötchen (Papeln) ist charakteristisch für diese Hautmanifestation der Zöliakie. Der Ausschlag zeigt sich meist symmetrisch an verschiedenen Körperstellen, in der Regel im Bereich der Knie, an den Ellenbogen sowie auf der Kopfhaut und dem Gesäß. Dass sich diese Form der Glutenunverträglichkeit im Gesicht zeigt, ist dagegen eher untypisch.

    Nährstoffmangel mit weitreichenden Folgen

    Zöliakie-Symptome wie Gedeih- und Wachstumsstörung sind dadurch begründet, dass durch die geschädigte Dünndarmschleimhaut Nährstoffe schlechter aufgenommen werden können. Daraus resultieren oftmals Mangelzustände wie Eiweiß- und Eisenmangel. So kann Zöliakie vor allem bei Kindern zu Gedeih- und Wachstumsstörungen führen.

    Die verringerte Nährstoffaufnahme sowie häufige Durchfälle können sich in einem Gewichtsverlust niederschlagen - ebenfalls eines der häufigeren Zöliakie-Symptome.

    Eine Gewichtszunahme lässt sich bei Zöliakie-Patienten oft beobachten, wenn sich durch strikten Glutenverzicht die Schleimhaut erholt - sprich sich der Stuhlgang normalisiert und die Nährstoffaufnahme verbessert.

    Formen der Zöliakie

    Je nachdem wie das Beschwerdebild bei Zöliakie genau aussieht, lassen sich fünf Formen der Erkrankung unterscheiden:

    Klassische Zöliakie: Diese Form der Glutenunverträglichkeit zeigt sich meist bei Kleinkindern, sobald glutenhaltige Kost in ihren Speiseplan eingeführt wurde. Somit tritt sie meist zwischen dem 1. und 3. Lebensjahr in Erscheinung. Im Vordergrund stehen Anzeichen einer gestörten Nährstoffaufnahme wie:

    • chronischer Durchfall
    • voluminöser, teils fettglänzender und übelriechender Stuhl
    • Wasseransammlungen (Ödeme) im Gewebe infolge von Eiweißmangel
    • Gedeihstörung

    Symptome wie aufgetriebener Bauch, verzögertes Wachstum, Muskelschwund (Muskelhypotrophie) und Blutarmut infolge von Eisenmangel können hinzukommen. Auch Verhaltensänderungen sind möglich. Kinder mit klassischer Zöliakie sich mitunter auffallend weinerlich, missmutig oder apathisch.

    Die klassische Form der Zöliakie war früher die häufigste Krankheitsform. Heute macht sie aber nur noch ungefähr zehn bis 20 Prozent aller Fälle von Glutenunverträglichkeit aus.

    Symptomatische Zöliakie: Diese Krankheitsform zeichnet sich durch unspezifische Magen-Darm-Symptome unterschiedlichen Schweregrades aus, beispielsweise chronische Verstopfung oder wechselnde Stuhlgewohnheiten, Blähungen, Bauchschmerzen und/oder chronische Oberbauchbeschwerden (Dyspepsie). Manche Betroffenen leiden auch unter Beschwerden wie Schlafproblemen, Müdigkeit, verminderter Leistungsfähigkeit oder Depressionen. Ein Nährstoffmangel (wie Eisen- oder Vitaminmangel) kann sich hinzugesellen.

    Subklinische Zöliakie: Das ist gewissermaßen eine Zöliakie ohne Symptome - die Betroffenen berichten von keinerlei Beschwerden, obwohl sich im Blut Zöliakie-Antikörper und in Gewebeproben aus dem Dünndarm Zöliakie-typische Veränderungen nachweisen lassen. Manchmal finden sich auch veränderte Laborwerte (wie Blutarmut infolge von Eisenmangel) oder eine verminderte Knochendichte in Röntgenbildern (Osteoporose, Osteopenie).

    Wenn Menschen mit subklinischer Zöliakie Gluten-haltige Nahrung von ihrem Speiseplan streichen, hat das daher auch oftmals keinerlei positive Effekte. Es kann aber auch sein, dass sich beispielsweise die Leistungs- oder Konzentrationsfähigkeit verbessern.

    Potenzielle Zöliakie: Diese Form der Glutenunverträglichkeit hieß früher "latente Zöliakie". Es lassen sich hier Zöliakie-typische Antikörper im Blut finden, aber die Gewebeproben aus dem Dünndarm zeigen (noch) keine typischen Veränderungen (wie Rückgang der Darmzotten). Letztere können sich im weiteren Verlauf aber noch entwickeln. Deshalb sind für Menschen mit potenzieller Zöliakie regelmäßige Kontrolluntersuchungen ratsam.

    Manche Menschen zeigen nur vorübergehend Zöliakie-Antikörper im Blut - nach Monaten oder Jahren können kann der Test darauf negativ ausfallen.

    Refraktäre Zöliakie: Bei dieser Krankheitsform zeigen sich - trotz strenger glutenfreier Ernähung über 12 Monate - weiter Zeichen einer gestörten Nährstoffaufnahme mit meist schweren Darmbeschwerden und anhaltender Zerstörung der Darmzotten. Diese Form der Zöliakie kommt bei Kindern praktisch gar nicht vor, sondern nur in höheren Altersstufen.

    Wie wird Zöliakie behandelt?

    Viele Betroffene fragen sich, ob sich eine Zöliakie heilen lässt. Erkrankt ein Mensch an Zöliakie, begleitet ihn die Krankheit sein Leben lang. Bisher gibt es keine heilende Therapie. Möchte ein Betroffener seine Beschwerden lindern und das Risiko für Folgeerkrankungen senken, dann ist es notwendig, dass er sich dauerhaft glutenfrei ernährt. Aus diesem Grund steht die lebenslange glutenfreie Ernährungstherapie bei der Zöliakie an erster Stelle.

    Halten Betroffene diese glutenfreie Diät konsequent ein, bilden sich die Zöliakie-Symptome fast immer vollkommen zurück. Sobald Gluten wieder Teil der Ernährung ist, treten die Beschwerden erneut auf. Bei vielen liegt die tägliche Toleranzgrenze an Gluten bei unter 10 Milligramm pro Tag, das ist etwa ein Drittel eines Brotcroutons.

    Im Rahmen der Zöliakie-Behandlung gleichen Ärzte zudem eventuell bestehende Mangelzustände aus, bis der angegriffene Darm sich normalisiert hat.

    Meist verweist der Arzt Betroffene an Beratungsstellen, die bei der Ernährungstherapie unterstützen. Wichtig ist zudem, dass sich Lebenspartner oder gemeinsam im Haushalt lebende Personen, die sich glutenhaltig ernähren, über die Zöliakie mitschulen lassen.

    Tabletten gegen Glutenunverträglichkeit? Viele Betroffene mit einer Zöliakie fragen sich, ob es nicht Medikamente gegen Glutenunverträglichkeit in Form von Tabletten gibt, ähnlich wie bei einer Laktoseintoleranz mit Laktase-Tabletten. Momentan ist dies noch nicht der Fall. Allerdings gibt es seit kurzem Studien zur Wirksamkeit eines neuen Wirkstoffs (ZED-1227), einem Transglutaminase-Hemmer. Da diese Studien noch nicht abgeschlossen sind, gibt es noch keine ärztlichen Empfehlungen dazu.

    Worauf ist bei der Ernährung zu achten?

    Frisch diagnostizierte Zöliakie-Patienten fühlen sich zunächst extrem in ihrer Ernährung eingeschränkt und fragen sich, was sie bei einer Glutenunverträglichkeit oder Zöliakie essen dürfen. Tatsächlich ist es notwendig, eine Vielzahl von Lebensmitteln von nun an vom Speiseplan zu streichen. Je intensiver sich Betroffene über die glutenfreie Ernährung informieren, desto mehr Möglichkeiten finden sie, sich glutenfrei und dennoch abwechslungsreich zu ernähren.

    Folgende Hinweise bieten Ihnen eine Hilfestellung, welche Getreidesorten und Lebensmittel Sie bei Glutenunverträglichkeit am besten meiden und welche unbedenklich für Sie sind:

    Strikt meiden: Glutenhaltige Getreidesorten

    Viele Betroffene möchten wissen, was man bei einer Glutenunverträglichkeit nicht essen darf. Es ist dringend empfohlen, auf folgende glutenhaltige Getreidesorten sowie Produkte bei einer Glutenunverträglichkeit vollständig und dauerhaft zu verzichten:

    • Weizen
    • Roggen               
    • Gerste
    • Dinkel  
    • Grünkern          
    • Triticale
    • Tritordeum
    • Urkorn
    • Einkorn               
    • Emmer Kamut
    • Hafer (löst nicht bei allen Betroffenen Beschwerden aus)

    Glutenhaltige Lebensmittel

    Gluten steckt in vielen getreidehaltigen Produkten. Grundsätzlich sind die Hersteller in Europa nach der Lebensmittelverordnung verpflichtet, glutenhaltige Nahrungsmittel nach der Allergenkennzeichnungspflicht auszuzeichnen. Dabei müssen glutenhaltige Zutaten wie beispielsweise Weizen auf der Zutatenliste erscheinen. Der Begriff "Gluten" selbst ist nicht zwingend zu erwähnen.

    Für Menschen mit Zöliakie ist es also notwendig, zu wissen, welche Zutaten Gluten enthalten. Ein Lebensmittel gilt dann als glutenfrei, wenn es maximal 20 ppm (20 Milligramm pro Kilogramm des Produkts) Gluten enthält. Es gibt ein spezielles Symbol, mit dem glutenfreie Lebensmittel gekennzeichnet sind: eine durchgestrichene Getreideähre.

    In folgenden Lebensmitteln ist fast immer Gluten enthalten. Es ist ratsam, diese als Zöliakie-Patient ebenfalls zu meiden.

    • Brot und andere Backwaren
    • Nudeln
    • Pizza
    • Müsli und andere Frühstückscerealien
    • Kekse
    • Paniertes Fleisch
    • Malzkaffee
    • Sojasauce (aber: es gibt glutenfreie Sojasauce)

    Ein Getränk, bei dem nicht sofort an Gluten gedacht wird ist Bier. Aber auch Bier ist bei einer Glutenunverträglichkeit nicht geeignet.

    Mittlerweile gibt es in Supermärkten oft ein gut soriertes Sortiment an glutenfreien Lebensmitteln. Viele Betroffene fragen sich, welches Brot sie bei einer Glutenunverträglichkeit essen dürfen. Im Grunde genommen ist das jedes Brot ohne glutenhaltige Getreidesorten wie Weizen, Roggen oder Gerste, aber damit entfallen meist die üblichen Brotsorten. Diese glutenfreien Brot- und Backwaren lassen sich jedoch meist ebenso in Supermärkten finden oder selbst zubereiten. Manchmal bieten auch Bäckereien frisch gebackenes glutenfreies Brot an.

    Glutenfreie Getreidesorten

    Glücklicherweise gibt es einige Getreidesorten, die kein Gluten enthalten und damit für Menschen mit Glutenunverträglichkeit unbedenklich sind. Zu den glutenfreien Getreidesorten gehören:

    • Reis
    • Mais
    • Hirse
    • Buchweizen
    • Amaranth
    • Quinoa
    • Wildreis
    • Teff (Zwerghirse)

    Es ist wichtig, schon bei der Lagerung der Lebensmittel darauf zu achten, glutenfreie und glutenhaltige Lebensmittel getrennt voneinander aufzubewahren. Ansonsten kommt es zu einer "Verunreinigung" (Kontamination) der glutenfreien Nahrungsmittel mit Gluten.

    Glutenfreie Nahrungsmittel

    In den folgenden Nahrungsmitteln steckt von Natur aus kein Gluten. Ihre Aufnahme ist daher unbedenklich (sofern sie keine glutenhaltigen Zusätze enthalten):

    • Sämtliche Obst- und Gemüsesorten
    • Kartoffeln
    • Fleisch, Geflügel, Fisch, Meeresfrüchte
    • Hülsenfrüchte wie beispielsweise Soja
    • Eier, Milch, Milchprodukte, Butter, Margarine
    • Marmeladen, Honig
    • Zucker, Salz, Kräuter
    • Nüsse und Öle
    • Wasser und Säfte
    • Wein und Sekt
    • Kaffee und Tee

    Wie behandelt man Mangelerscheinungen?

    Bei einer Zöliakie entzündet sich aufgrund der Attacken des eigenen Immunsystems der Darm. Dies stört mitunter die normale Aufnahme von Nährstoffen ins Blut. Insbesondere lebenswichtige Vitamine und Spurenelemente sind betroffen. Es ist notwendig, diese bei einem Mangel durch die Zöliakie zuzuführen.

    Bei den Vitaminen fehlt es häufig an Vitamin A, Vitamin B6 und B12, Folsäure und Vitamin K. Außerdem nimmt der Körper die Spurenelemente Eisen, Magnesium und Kalzium bei Zöliakie oft nur unzureichend auf.

    Die verschiedenen Mangelzustände, die durch eine Zöliakie gegebenenfalls entstehen, haben zum Teil gravierende Folgen. Beispielsweise lösen zu wenig Eisen, Folsäure oder Vitamin B12 eine Blutarmut (Anämie) aus. Durch den Mangel an Vitamin K kommt es unter Umständen zu schweren Blutungen. Eine typische Folge des Kalziummangels sind Muskelkrämpfe.

    Treten Mangelerscheinungen auf, ist eine künstliche Zufuhr der fehlenden Vitamine und Spurenelemente notwendig. In leichteren Fällen ist dies in Form von Tabletten oder Kapseln möglich. Manchmal ist jedoch eine Infusion über die Vene oder zumindest eine Injektion in den Muskel nötig, da der entzündete Darm die fehlenden Substanzen vermutlich nur unzureichend aufnimmt.

    Wie sieht die Zöliakie-Behandlung beim Baby aus?

    Leidet eine Schwangere an einer Zöliakie oder gibt es Verwandte mit dieser Erkrankung in ihrer Familie, ist es empfehlenswert, dass sie ihr Kind möglichst lange stillt. Muttermilch hat nachweislich einen schützenden Effekt gegen Zöliakie.

    Experten sprechen sich in ihren Empfehlungen (Leitlinien) zur Behandlung der Zöliakie dafür aus, Säuglingen ab dem fünften Lebensmonat glutenhaltige Beikost zuzufüttern. Kinder von Zöliakie-Betroffenen haben ein höheres Risiko, ebenfalls zu erkranken. Eine Zufütterung von Gluten ab dem fünften Lebensmonat scheint das Erkrankungsrisiko jedoch zu senken und vorbeugend zu wirken.

    Bei Verdacht auf Zöliakie im Baby- und Kindesalter ist es sehr wichtig, unverzüglich prüfen zu lassen, ob eine Glutenunverträglichkeit für die Beschwerden verantwortlich ist. Andernfalls drohen bei einer nicht entdeckten und damit unbehandelten Zöliakie durch den Mangel an Vitaminen, Spurenelementen und Nährstoffen schwere Entwicklungsstörungen.

    Die nicht behandelbare Zöliakie

    Die sogenannte refraktäre Zöliakie, also eine nicht behandelbare Form der Zöliakie, ist eine sehr seltene Verlaufsform. Sie tritt bei bis zu 1,5 Prozent der Zöliakie-Betroffenen auf. Bei einer refraktären Zöliakie sind im Blut und in einer Dünndarmprobe die typischen Zeichen einer Glutenunverträglichkeit nachweisbar.

    Allerdings ist es dem Betroffenen nicht möglich, die Erkrankung mit einer strikten glutenfreien Ernährung positiv zu beeinflussen. Im Fall der nicht behandelbaren Zöliakie leiten Ärzte betroffene Personen deshalb an Fachzentren weiter, da sich die Beschwerden dann meist nur mit einer speziellen Ernährung und bestimmten Medikamenten (Kortison und Immunsuppressiva) lindern lassen.

    Wie entsteht Zöliakie?

    Die Mechanismen, die bei einer Zöliakie im Körper ablaufen, sind schon relativ gut erforscht. Dennoch ist die Ursache der Entstehung der Zöliakie beziehungsweise der Glutenunverträglichkeit bisher noch nicht geklärt.

    Unter anderem tragen genetische Faktoren dazu bei. Da nicht alle Menschen mit einer entsprechenden Veranlagung tatsächlich an Zöliakie erkranken, gehen Ärzte davon aus, dass es weitere Einflussfaktoren gibt. Man vermutet, dass die Ernährung und andere Umweltfaktoren eine Rolle spielen.

    Erbliche Faktoren

    Bei Zöliakie spielen erbliche Faktoren eine maßgebliche Rolle. Der Großteil der Menschen mit Zöliakie besitzt ein bestimmtes Oberflächenprotein auf den Immunzellen. Dieses Protein bindet Bruchstücke des Glutens und ist an der entzündlichen Immunreaktion beteiligt. Zöliakie ist mitunter bei der Vererbung an Nachkommen relevant. Da es erblich ist, haben Kinder von Betroffenen ein höheres Risiko, an Zöliakie zu erkranken.

    Ärzte stellen zwei Gene fest, die das Risiko an Zöliakie zu erkranken erhöhen (HLA-DQ2 und HLA-DQ8). Gleichzeitig erkranken nicht alle Personen an Zöliakie, die diese Gene tragen. Aus diesem Grund gehen Ärzte davon aus, dass weitere Faktoren ursächlich sind.

    Ärzte vermuten, dass ebenso andere Autoimmunkrankheiten wie eine Form der Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus Typ 1) oder autoimmune Schilddrüsenentzündungen mit diesem Oberflächenprotein in Verbindung stehen. Allerdings besitzen auch viele gesunde Menschen dieses Oberflächenprotein. Deshalb haben offenbar Umweltfaktoren ebenfalls einen Einfluss auf die Entstehung der Erkrankung.

    Ernährung und Umwelt

    Menschen, die schon früh als Neugeborene mit glutenreicher Nahrung in Kontakt gekommen sind, erkranken häufiger an Zöliakie. Es ist wichtig, dass Baby-Nahrung ? vor allem, wenn das Kind nahe Verwandte mit Glutenunverträglichkeit hat ? aus Muttermilch oder aber glutenfreier Nahrung besteht.

    Ab dem fünften Lebensmonat wirken geringe Mengen Gluten allerdings sogar vorbeugend. Infektionen mit Darmviren oder eine Änderung der bakteriellen Darmflora sind möglicherweise ebenfalls Risikofaktoren. Außerdem geht man davon aus, dass psychosoziale Faktoren wie Stress dazu beitragen, dass eine Zöliakie entsteht.

    Zusammenhang mit anderen Erkrankungen

    Zöliakie tritt gehäuft zusammen mit anderen Erkrankungen auf, diese sind:

    • Turner-Syndrom
    • Down-Syndrom
    • IgA-Mangel
    • Typ-1-Diabetes
    • Autoimmunkrankheiten (wie Hashimoto-Thyreoiditis, Sjögren-Syndrom, autoimmune Hepatitis, Morbus Basedow)

    Weshalb bei diesen Erkrankungen gehäuft eine Zöliakie auftritt, ist nach wie vor unklar.

    Wie wird Zöliakie festgestellt?

    Der richtige Ansprechpartner bei Verdacht auf eine Glutenunverträglichkeit ist ein Facharzt für Innere Medizin, der auf Erkrankungen des Verdauungstraktes spezialisiert ist (Gastroenterologe). Zu diesem überweist Sie in der Regel der Hausarzt beim Verdacht auf Zöliakie. Der Gastroenterologe stellt dann fest, ob eine Glutenunverträglichkeit vorliegt.

    Wichtig für die Diagnose ist, dass der Betroffene sich weiterhin normal ernährt und nicht bereits mit einer glutenfreien Ernährung begonnen hat. Nur dann ist es dem Arzt möglich, die Diagnose sicher zu stellen. Falls Sie den Verdacht haben, Zöliakie zu haben, nehmen Sie also Gluten weiterhin zu sich, damit sie feststellbar ist.

    Zöliakie: Anamnese und körperliche Untersuchung

    Zunächst erkundigt sich der Arzt über Ihre aktuellen Beschwerden und eventuelle Vorerkrankungen (Anamnese). Dazu stellt er Ihnen bei Verdacht auf Zöliakie oder nach einem positiven Zöliakie-Selbsttest zum Beispiel folgende Fragen:

    • Leiden Sie in letzter Zeit oft an Durchfall oder Bauchschmerzen?
    • Haben Sie in den letzten Wochen und Monaten ungewollt an Gewicht verloren?
    • Bei Kindern und Jugendlichen: Liegen Wachstumsstörungen vor? Verzögert sich die Pubertät?
    • Haben Sie Auffälligkeiten an der Haut bemerkt?
    • Liegt bei einem Familienmitglied eine Glutenunverträglichkeit vor?
    • Waren Sie schon einmal zum Zöliakie-Test beim Arzt oder haben Sie einen Selbsttest durchgeführt?

    Auf die Anamnese folgt die körperliche Untersuchung. Dabei sucht der Arzt nach Auffälligkeiten der Haut und der Zunge. Er hört mit dem Stethoskop den Bauchraum ab, um die Darmgeräusche zu überprüfen. Außerdem klopft und tastet er den Patienten ab, wobei er oft vermehrte Luft im Bauch, Flüssigkeit und Darmverdickungen feststellt.

    Da der Darm von außen nur eingeschränkt beurteilbar ist, sind für eine Zöliakie-Diagnose in der Regel weitere Untersuchungen notwendig. Bei der Ultraschalluntersuchung zeigen sich nur wenige typische Anzeichen für die Glutenunverträglichkeit.

    Laboruntersuchungen

    Im weiteren Verlauf der Untersuchungen nimmt der Arzt Blut ab. Ein Zöliakie-Test bestimmt verschiedene Antikörper im Blutserum, die für eine Glutenunverträglichkeit typisch sind.

    Welche Blutwerte bei einer Zöliakie typischerweise erhöht sind, sind die Autoantikörper Immunglobulin A (tTG-IgA) und das Gesamt-IgA im Serum. Sind diese Blutwerte beim Verdacht auf Zöliakie normal, also sind tTG-IgA nicht erhöht und liegen die Gesamt-IgA-Werte im altersentsprechenden Normbereich, ist eine Zöliakie als Ursache mit hoher Wahrscheinlichkeit auszuschließen.

    Wann man den Zöliakie-Test durchführt und wie er genau abläuft, lesen Sie im Beitrag Zöliakie-Test. Es gibt auch einen Selbsttest, um eine Glutenunverträglichkeit aufzudecken. Allerdings ist dieser nicht besonders zuverlässig. Deshalb ist es dringend ratsam, dass Sie sich nicht nur auf das Ergebnis des Selbsttests verlassen, sondern immer auch einen Arzt aufsuchen.

    Gewebeprobe

    Zusätzlich zum Zöliakie-Test lässt sich im Rahmen einer Speiseröhren- und Magenspiegelung eine Gewebeprobe aus dem Dünndarm entnehmen. Weist diese die typischen Zöliakie-Veränderungen auf, liegt eine Glutenunverträglichkeit vor.

    Eine Ausnahme zur Diagnosesicherung durch eine Gewebeprobe stellen Kinder oder Personen unter 18 Jahren dar. Hier verzichten Ärzte auf die Gewebeprobe, falls dies nach einem Beratungsgespräch nicht gewünscht ist. Stattdessen ist dann meist eine zweite Blutprobe mit entsprechend sehr hohen Antikörperwerten und bestimmten genetischen Laborwerten notwendig.

    Symptombesserung unter glutenfreier Diät

    Ist die Diagnose trotz der durchgeführten Untersuchungen unsicher, ist eine glutenfreie Diät von acht Wochen ratsam. Im Anschluss daran lassen sich nach einer gezielten Glutenbelastung sowohl die Gewebeprobe als auch der Zöliakie-Test im Blut wiederholen.

    Gentest

    Grundsätzlich ist eine genetische Untersuchung auf bestimmte Risikogene nicht notwendig, um die Diagnose zu stellen. Ausgenommen sind dabei bestimmte Personengruppen mit einem erhöhten Risiko:

    • Kinder oder Geschwisterkinder von Zöliakie-Betroffenen
    • Kinder mit bestimmten Erkrankungen (Down-Syndrom, Ulrich-Turner Syndrom, Williams-Beuren-Syndrom)
    • Bei Menschen mit unklaren Gewebeproben und Laboruntersuchungen
    • Personen, die sich aufgrund von Beschwerden bereits monatelang glutenfrei ernähren

    Eine Zöliakie-Diagnose ist nicht immer einfach, denn viele Patienten leiden unter untypischen Krankheitszeichen. Deshalb erfolgt die Diagnose oft viele Jahre verzögert oder gar nicht.

    Viele Ärzte stellen Betroffenen einen Zöliakie-Pass aus, wenn die Diagnose feststeht. Der Vorteil eines solchen Dokuments ist, dass hier alle ärztlichen Befunde aufgeführt sind. Auch die Ergebnisse der Kontrolluntersuchungen und Informationen zum Verlauf sind hier zu finden. Das ist beispielsweise nützlich, wenn Sie den Arzt wechseln.

    Ist Zöliakie heilbar?

    Die Zöliakie ist eine Erkrankung, die Betroffene ihr Leben lang begleitet. Unter einer glutenfreien Diät verschwinden die Symptome jedoch meist vollständig. Eine glutenfreie Ernährung stellt viele Menschen zunächst vor größere Probleme, da sie einen massiven Einschnitt in die bisherigen Ernährungsgewohnheiten bedeutet.

    Wenn sich der Betroffene jedoch ausführlich mit den Möglichkeiten der glutenfreien Ernährung auseinandersetzt, ist eine abwechslungsreiche Ernährung möglich.

    Grundsätzlich beeinflusst eine entsprechend behandelte Zöliakie nicht die Lebenserwartung. Es ist möglich, dass Komplikationen auftreten.

    Mögliche Komplikationen

    Zöliakie-Patienten, bei denen die Krankheit lange Zeit besteht, haben ein erhöhtes Risiko für bestimmte Krebserkrankungen im Magen-Darm-Trakt (intestinales T-Zell-Lymphom, Adenokarzinom). Experten gehen aber davon aus, dass das Risiko für diese Krebserkrankungen auf das von Gesunden sinkt. Voraussetzung ist eine strikte glutenfreie Ernährungsweise.

    Außerdem entstehen manchmal durch die Entzündung im Darm gravierende Mangelzustände an Vitaminen, Spurenelementen und anderen Nährstoffen. Auch weitere Störungen der Verdauung, wie beispielsweise eine Laktoseintoleranz, treten mitunter auf.

    Der Mangel an dem milchzuckerspaltenden Enzym Laktase entsteht dabei durch die Darmentzündung, weil Laktase normalerweise im Bereich der Darmschleimhaut des Dünndarms ihre Funktion erfüllt. Die Verdauung des Milchzuckers ist dadurch nicht mehr möglich, und es tritt häufig zumindest zeitweise eine Laktoseintoleranz auf.

    All diese Krankheitsfolgen treten bei Menschen, die von ihrer Zöliakie-Erkrankung wissen und sich mit einer glutenfreien Ernährung schützen, in der Regel nicht auf.

    Allerdings gibt es viele Menschen, bei denen die Zöliakie noch nicht festgestellt wurde. Dank neuer Untersuchungsmöglichkeiten ist die Krankheit mittlerweile sehr einfach zu diagnostizieren. Vor allem für Menschen mit typischen Beschwerden, assoziierten Begleiterkrankungen und Verwandten mit Zöliakie ist es ratsam, sich testen zu lassen.

    Zöliakie-Krise

    In sehr seltenen Fällen kommt es zu einer sogenannten Zöliakie-Krise, die potenziell lebensbedrohlich ist. Gekennzeichnet ist sie von:

    • Sehr starken Durchfällen
    • Ausgeprägten Mangelzuständen wichtiger Nährstoffe
    • Störungen des Wasserhaushalts
    • Austrocknung (Dehydratation)

    Durch die sofortige Unterbindung der Glutenzufuhr, den Ausgleich der Mangelzustände und des Wasserhaushalts des Körpers ist es Ärzten möglich, den Zustand der Betroffenen wieder zu stabilisieren.

    Zöliakie: Grad der Behinderung

    Es ist in manchen Fällen möglich, einen Grad der Behinderung (GdB) für die Erkrankung Zöliakie zu erhalten. Sprechen Sie gegebenenfalls Ihren Arzt darauf an. In der Regel ist dazu ein Antrag beim zuständigen Amt notwendig, dort erfolgt die Ermittlung des GdB nach den vorliegenden Befunden und den gesetzlichen Vorgaben.

    Kann man Zöliakie vorbeugen?

    Da Zöliakie auch erblich bedingt ist, sind vorbeugende Maßnahmen teilweise schwierig. Gleichzeitig erkranken nicht alle Menschen an Zöliakie, obwohl sie die Veranlagung dazu haben.

    Grundsätzlich ist bei der Ernährung von Säuglingen darauf zu achten, ihnen nicht zu früh glutenhaltige Nahrung zu geben (vor dem fünften Lebensmonat) und sie sofern möglich zu stillen. Dies führte in Untersuchungen zu einem deutlich niedrigeren Risiko, an Zöliakie zu erkranken.

    Ist die Zöliakie bekannt, ist es ratsam, streng auf eine glutenfreie Ernährung zu achten. Dadurch sinkt das Risiko für Folgeerkrankungen sowie für Mangelzustände an Nährstoffen. Ärzte empfehlen, regelmäßige Untersuchungstermine wahrzunehmen, bei denen eine Kontrolle der für die Zöliakie typischen Blutwerte sowie Beschwerden erfolgt. Wann genau diese stattfinden, hängt vom Alter des Patienten und dem Verlauf ab.


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    Deutsche Zöliakie Gesellschaft e. V. (DZG), unter: www.dzg-online.de (Abrufdatum: 30.12.2022)
    Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS): Zöliakie, Stand: Dezember 2021, unter: register.awmf.org
    Lebwohl, B. et al.: Coeliac disease, in: The Lancet 2018; 391(10115):70–81, unter: www.thelancet.com
    Herold, G.: Innere Medizin, Selbstverlag, 2022
    Pschyrembel Online: Zöliakie, Stand: 07/2021, unter: www.pschyrembel.de (Abrufdatum: 11.09.2023)
    Taylor, A.K. et al.: Celiac Disease, in: GeneReviews; Stand: Update 31.01.2019, unter: www.ncbi.nlm.nih.gov
    Allergieinformationsdienst: Zöliakie, Stand: 13.08.2019, unter: www.allergieinformationsdienst.de
    Deutsche Zöliakie Gesellschaft e. V. (DZG): Aufruf zur Teilnahme an einer weiteren Wirksamkeitsstudie mit dem Studienmedikament ZED1227, Stand: 29.12.2022, unter: www.dzg-online.de
    Höfler, G. et al.: Pathologie, Urban & Fischer Verlag / Elsevier, 6. Auflage, 2019
    Muntau, A.C.: Pädiatrie hoch2, Urban & Fischer Verlag / Elsevier, 6. Auflage, 2018

     

    29. Dezember 2022 ― Lesezeit: 83 Minuten
    Neurodermitis

    Neurodermitis (atopisches Ekzem, atopische Dermatitis) ist eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben auftritt. Sie betrifft oft Kopfhaut, Gesicht und Hände und geht mit quälendem Juckreiz einher. Am häufigsten erkranken Kinder daran (besonders in den ersten Lebensjahren). Manchmal leiden aber auch Erwachsene an Neurodermitis. Lesen Sie mehr über Symptome, Ursachen und Auslöser (Trigger), Behandlung und Prognose der Neurodermitis!

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