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  • 17. März 2022 ― Lesezeit: 7 Minuten
    Sophie Matzik, Studentin der Humanmedizin
    Sabine Schrör, Medizinjournalistin

    Pseudokrupp

    Pseudokrupp ist eine Infektion der oberen Atemwege, an der vor allem Babys und Kleinkinder erkranken. Charakteristisch ist der sogenannte Krupphusten, ein anfallsartiger Husten, der in manchen Fällen zu Atemnot führt. Meist heilt Pseudokrupp von selbst aus. Nur selten muss er im Krankenhaus behandelt werden. Lesen Sie hier mehr über Pseudokrupp.

    Kurzüberblick
    • Symptome: Anfallsartig auftretender, trockener, bellender Husten; eventuell Atemnot; Fieber, Heiserkeit, pfeifende Atemgeräusche, Schwäche, allgemeines Krankheitsgefühl
    • Ursachen und Risikofaktoren: Ursache meist verschiedene Erkältungsviren, sehr selten Bakterien; begünstigende Faktoren: kalte Winterluft, Luftverschmutzung, Zigarettenrauch, bestehende Allergien
    • Diagnose: Anhand der Symptome, Krankengeschichte, körperliche Untersuchung (unter anderem Rachenuntersuchung), selten Blutprobe oder Rachenabstrich, selten Röntgen
    • Behandlung: Kortison-Zäpfchen, fiebersenkende Mittel; bei starker Atemnot Behandlung im Krankenhaus (mit Kortison, Adrenalin, eventuell Sauerstoffzufuhr)
    • Prognose: Heilt meist von selbst innerhalb weniger Tage aus; sehr selten Komplikationen wie Lungenentzündung, Mittelohrentzündung
    • Vorbeugen: Allgemein Erkältungen vorbeugen; bei bestehender Erkältung für ausreichend Luftfeuchte sorgen, Tabakrauch vermeiden; Impfung gegen einen Teil der Ursachen wie Masern, Windpocken, Influenza möglich

    Was ist Pseudokrupp?

    Pseudokrupp (Krupphusten) ist eine akute Infektion des Kehlkopfes (Larynx) oberhalb der Stimmritze (Glottis) und der Luftröhre (Trachea). Sie wird in der Regel durch verschiedene Erkältungsviren ausgelöst. Die Keime befallen die oberen Atemwege, was die Schleimhäute in Hals, Nase und Rachen erheblich anschwellen lässt und die Atemwege verengt. Hinzu kommen Muskelkrämpfe (Spasmen) im unteren Kehlkopfausgang und oberen Luftröhrenbereich.

    Alle dies führt zum Hauptsymptom des Pseudokrupp: dem anfallsartig auftretenden, trockenen, bellenden Husten. Er ist eventuell von weiteren Beschwerden begleitet, etwa von Atemnot, Heiserkeit, Fieber, Schnupfen und generellem Unwohlsein.

    Die meisten Pseudokrupp-Erkrankungen treten in den Herbst- und Wintermonaten auf. Betroffen sind meist Kinder zwischen einem und fünf Jahren ? Jungen etwas häufiger als Mädchen. Die meisten Kinder bekommen ein- bis zweimal in ihrem Leben einen Krupphusten. Gelegentlich tritt der Pseudokrupp bei Kindern auch häufiger oder noch jenseits der typischen Altersperiode auf. Oft sind das Kinder, die zu Asthma neigen.

    Pseudokrupp bei Erwachsenen ist sehr selten.

    Mediziner bezeichnen Pseudokrupp auch als stenosierende Laryngotracheitis, Laryngitis subglottica oder Laryngotracheobronchitis.

    Pseudokrupp ist nicht gleich Krupp

    Pseudokrupp und Krupp sind nicht dasselbe. Beim "echten" Krupp handelt es sich um eine potenziell lebensgefährliche Kehlkopfentzündung im Rahmen einer Diphtherie-Erkrankung. Diese Infektion ist jedoch dank flächendeckender Impfungen so selten geworden, dass der Begriff "Krupp" umgangssprachlich als Synonym für Pseudokrupp verwendet wird. Auch Kruppsyndrom ist ein Synonym für Pseudokrupp geworden.

    Wie verläuft ein Pseudokrupp-Anfall?

    Ein Pseudokrupp-Anfall tritt in manchen Fällen ganz plötzlich auf und fällt unter Umständen sehr heftig aus. Der trockene, bellende, anfallsartige Husten tritt oft mitten in der Nacht auf. Begünstigt wird ein Anfall durch trockene (Heizungs-)Luft und das Atmen durch den Mund, das gerade bei Kindern mit Atemwegsinfektionen häufig zu beobachten ist. Beides führt dazu, dass die Schleimhäute zusätzlich anschwellen. Besonders hoch ist das Risiko für einen Pseudokrupp-Anfall außerdem in der Nacht, wenn der Körper weniger entzündungshemmendes Cortisol produziert.

    Ist Pseudokrupp ansteckend?

    Ursache für Pseudokrupp sind in der Regel verschiedene Erkältungsviren. Patienten verteilen beim Husten, Sprechen und Niesen kleinste Speicheltröpfchen in der Umgebung, die mit den auslösenden Viren infiziert sind. Andere Menschen atmen diese infektiösen Speicheltröpfchen eventuell ein und erkranken dann unter Umständen selber (Tröpfcheninfektion).

    Eine Ansteckung ist auch möglich, wenn ein Gesunder Gläser, Besteck, Taschentücher et cetera benutzt, die mit dem infektiösen Speichel eines Patienten infiziert sind.

    Insofern ist die Infektion meist ansteckend ? allerdings in der Regel nur als "normale" Erkältung. Wer sich ansteckt, muss also nicht zwingend die Symptome eines Pseudokrupp wie den Krupphusten entwickeln, sondern erleidet unter Umständen nur eine Erkältung mit den entsprechend verschiedenen Symptomen.

    Achten Sie bei Pseudokrupp verstärkt auf Hygiene und halten Sie Ihr erkranktes Kind möglichst von anderen Kindern fern. Schicken Sie es etwa bis zur Gesundung nicht in den Kindergarten.

    Symptome

    Klassisches Symptom von Pseudokrupp ist ein trockener, bellender Husten (Krupphusten), der meist nachts auftritt. Diese nächtliche Häufung beruht wahrscheinlich darauf, dass der Cortisolspiegel im Körper zwischen 24 Uhr und vier Uhr auf seinen Tiefststand sinkt. Die Wirkung des entzündungshemmenden Hormons ist deshalb in dieser Phase am geringsten.

    Ebenfalls nachts leiden viele Kinder mit Pseudokrupp an akuter Atemnot. Die Atemnot nimmt unter Umständen aber auch während des Tages langsam zu. Bei sehr starker Atemnot wird der Körper nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Das erkennt man etwa daran, dass sich der Puls beschleunigt (Herzrasen) und der Betroffene schnell und angestrengt atmet (mit deutlichem Heben und Senken des Brustkorbs sowie geblähten Nasenflügeln).

    Möglich ist außerdem, dass sich kleine Gruben (Einziehungen) in den Rippenzwischenräumen bilden. Bei zunehmendem Sauerstoffmangel färben sich Fingerspitzen und Lippen blau (Zyanose). Die Betroffenen verspüren Angst und Unruhe, wodurch sich die akuten Symptome verstärken.

    Die Pseudokrupp-Symptome ähneln denen der Kehldeckelentzündung (Epiglottitis). Letztere wird oft sehr schnell lebensbedrohlich. Deshalb sollten Sie bei ersten Anzeichen von Atemnot bei sich oder Ihrem Kind sofort einen Arzt aufsuchen.

    Weitere Symptome bei Pseudokrupp sind:

    • Fieber
    • Heiserkeit
    • Schwierigkeiten beim Einatmen mit pfeifenden oder "quietschenden" Atemgeräuschen (inspiratorischer Stridor)
    • Allgemeines Krankheitsgefühl
    • Schwäche

    Da sich Pseudokrupp meist infolge einer Erkältung entwickelt, werden auch Schnupfen und normaler Husten im Anfangsstadium der Infektion zu den Symptomen von Pseudokrupp gezählt.

    Pseudokrupp bei Erwachsenen

    Erwachsene leiden deutlich weniger unter den genannten Pseudokrupp-Symptomen als Kinder. Atemnot sowie bläuliche Verfärbung von Haut und Schleimhäuten (Zyanose) treten so gut wie nie auf. Typisch sind aber auch bei erwachsenen Patienten der trockene, bellende Krupphusten mit besonders starken Anfällen in der Nacht sowie Heiserkeit und Mattigkeit.

    Pseudokrupp-Stadien

    Anhand der Symptomatik lässt sich Pseudokrupp in vier Schweregrade (Stadien) einteilen:

    • 1. Stadium: Typischer bellender Pseudokrupp-Husten, heisere Stimme
    • 2. Stadium: Atemgeräusche beim Einatmen, Einziehen des Brustkorbs bei der Einatmung
    • 3. Stadium: Atemnot, erhöhter Pulsschlag, Angst, blasse Gesichtsfarbe
    • 4. Stadium: Starke Atemnot, flacher und schneller Puls, Atemgeräusche beim Ein- und Ausatmen, Blaufärbung der Haut, Bewusstseinsstörungen

    Ursachen und Risikofaktoren

    Pseudokrupp wird meist von Erkältungsviren ausgelöst. Dazu gehören:

    • Parainfluenza-Viren
    • Influenza-Viren (Typ A oder B)
    • RS-, Rhino-, Adeno- und Metapneumo-Viren

    Seltener sind Masern-, Windpocken-, Herpes-simplex und Epstein-Barr-Viren verantwortlich für die Erkrankung.

    Infolge des Virenbefalls der Schleimhäute in Mund, Nase und Rachen schwellen die Stimmbänder unterhalb des Kehlkopfs (Larynx) an. Außerdem ist es möglich, dass sich vermehrt Schleim in den Bronchien ansammelt. Dadurch entstehen Symptome wie Heiserkeit und Atemnot.

    Bei Babys und Kleinkindern sind die Atemwege noch sehr eng. Deshalb ist unter Umständen bereits eine geringe zusätzliche Verengung lebensbedrohlich. Suchen Sie deshalb bei Verdacht auf Pseudokrupp sofort Ihren Arzt oder Kinderarzt auf.

    Die Pseudokrupp-Symptome verschlimmern sich oft durch verschiedene Faktoren. Dazu zählen etwa Luftverschmutzung und Zigarettenrauch. Begünstigend wirken sich zudem vorhandene Allergien aus.

    Manchmal ist ein Pseudokrupp bakteriell bedingt. So löst etwa in manchen Fällen eine Infektion mit dem Bakterium Staphylococcus aureus oder mit Pneumokokken Pseudokrupp aus. Auch Allergien verursachen unter Umständen den typischen bellenden Krupphusten. Man spricht dann von spastischem Krupphusten.

    Untersuchungen und Diagnose

    Ein Arzt erkennt Pseudokrupp meist schon anhand des typischen Hustens und der pfeifenden Geräusche beim Einatmen. Zusätzlich fragt er genauer nach den Beschwerden, um die Krankengeschichte zu erheben (Anamnese). Mögliche Fragen dabei sind:

    • Wie lange besteht der Husten schon?
    • Wie oft treten die Hustenanfälle auf?
    • Gibt es weitere Symptome?
    • Besteht auch Atemnot?

    Anschließend ermittelt der Arzt den Schweregrad der Erkrankung mithilfe eines Punktesystems (Westley-Score): Berücksichtigt werden dabei die Symptome Atemgeräusche (Stridor), Einziehungen der Haut, Atemnot, Blaufärbung von Haut und Schleimhäuten (Zyanose) sowie Beeinträchtigung des Bewusstseins. In Summe ergibt sich so ein milder, moderater oder schwerer Pseudokrupp. Die schwere Form ist durch akute Atemnot gekennzeichnet, die im Krankenhaus behandelt werden muss. Sie ist aber nur selten.

    Schließlich gilt es noch, den möglichen Pseudokrupp von einer Kehldeckelentzündung (Epiglottitis) abzugrenzen. Diese Erkrankung zeigt ähnliche Symptome wie der Pseudokrupp, ist aber oft lebensbedrohlich. Zur Klärung untersucht der Arzt den Rachen des Patienten: Die Zunge wird mit einem kleinen Spatel nach unten gedrückt, damit der Mediziner freie Sicht hat. Die Untersuchung dauert nicht lange und ist schmerzfrei.

    Sehr selten ist es nötig, eine Blutprobe beziehungsweise einen Rachenabstrich zu nehmen und im Labor auf eine bakterielle Infektion hin zu untersuchen.

    Das Röntgen des Brustkorbes (Röntgen-Thorax) ist in der Regel nicht nötig, hilft jedoch bei unklarer Diagnose weiter.

    Behandlung

    Pseudokrupp verläuft meist eher leicht und lässt sich zu Hause behandeln. Es empfiehlt sich, nach Möglichkeit bei offenem Fenster zu schlafen. Faktoren, die einen Pseudokrupp-Anfall begünstigen, gilt es zu vermeiden (zum Beispiel Tabakrauch in der Luft). Gegen die entzündlich angeschwollenen Schleimhäute der Atemwege helfen Kortison-Zäpfchen. Sie beugen einer Atemnot vor. Bei Bedarf gibt man zudem ein fiebersenkendes Medikament mit Paracetamol oder Ibuprofen.

    Hat der Arzt einen mittelschweren oder schweren Pseudokrupp diagnostiziert, behandelt man besonders Kinder grundsätzlich im Krankenhaus. So ist für Notfälle (starke akute Atemnot) schnell professionelle Hilfe verfügbar. Erwachsene erkranken meist nur an leichtem Pseudokrupp, weshalb sie nur sehr selten stationär behandelt werden.

    Bei der Pseudokrupp-Behandlung im Krankenhaus sind Medikamente mit Epinephrin, Adrenalin und Kortison im Einsatz. Die Wirkstoffe lassen die Schleimhäute abschwellen. Bei schwerer Atemnot mit akutem Sauerstoffmangel führt man Sauerstoff über eine Atemmaske zu oder ? in extrem seltenen Fällen ? nach einem Luftröhrenschnitt über einen kleinen Schlauch (Intubation). Falls nötig, erhalten die Betroffenen bei einem akuten Anfall außerdem ein Beruhigungsmittel.

    Erste-Hilfe bei einem Pseudokrupp-Anfall

    Kälte lässt die Atemwege abschwellen und den Anfall abklingen. Deshalb sollten Sie beziehungsweise Ihr Kind bei einem akuten Krupp-Anfall Folgendes tun:

    • Kühle Luft einatmen, am offenen Fenster oder draußen auf dem Balkon oder im Garten
    • Oberkörper des Betroffenen aufrichten
    • Kühle Getränke einnehmen (in kleinen Schlucken, Wasser oder Tee, keine Milch)
    • Beruhigen Sie sich oder Ihr Kind, denn Angst verstärkt die Symptome.

    Bei leichtem Pseudokrupp reichen diese Maßnahmen oft aus, um einen Anfall zu beenden.

    Bei einem starken Pseudokrupp-Anfall wird die typische Hustenattacke von Anzeichen eines Sauerstoffmangels begleitet (blasse Haut, bläulich verfärbte Lippen, Atemnot, Herzrasen, Angst et cetera). Rufen Sie dann sofort den Notarzt!

    Lange galt die Empfehlung, bei einem akuten Pseudokrupp-Anfall feuchte Luft einatmen zu lassen (Luftanfeuchten zum Beispiel mithilfe von Verneblern, Luftbefeuchtern oder feuchten Handtüchern). Es ist aber wissenschaftlich nicht bewiesen, dass dies hilft.

    Hausmittel

    In milden Fällen lassen sich die Symptome von Pseudokrupp häufig bereits mit Hausmitteln lindern. Dazu gehören etwa Kamillenblüten und Emser-Salz, die sich ganz einfach mittels einer Wasserdampf-Inhalation anwenden lassen (mit heißem Wasser in einer Schüssel übergießen, Betroffener inhaliert über der Schüssel eventuell mit einem Handtuch über dem Kopf). Die Wirkstoffe sollen beruhigend und entzündungshemmend wirken.

    Inhalationen sind für Babys und Kinder aufgrund der Verbrühungsgefahr nicht geeignet! Achten Sie auch als Jugendlicher oder Erwachsener darauf, dass Sie sich nicht verbrennen oder die Schüssel kippt!

    Lavendelölbrustwickel oder Tees aus Malve, Lavendel und Baldrian gelten als weitere bewährte Hausmittel bei der unterstützenden Behandlung von Pseudokrupp.

    Hausmittel haben ihre Grenzen. Wenn die Beschwerden über einen längeren Zeitraum bestehen, nicht besser oder sogar schlimmer werden, sollten Sie immer einen Arzt aufsuchen.

    Homöopathie

    Einige Elternratgeber empfehlen, Pseudokrupp mit homöopathischen Mitteln zu behandeln. Als Mittel der Wahl gelten Aconitum napellus in der Anfangsphase, für die Nacht Spongia tosta und zur Vorbeugung eines erneuten Anfalls am Morgen Hepar Sulfuris sowie Aconitum oder Belladonna.

    Die Wirksamkeit homöopathischer Mittel ist allerdings nicht wissenschaftlich nachgewiesen.

    Vermutlich schaden diese Substanzen aber auch nicht. Unter Umständen können sie helfen, bei einem Pseudokrupp-Anfall ruhig zu bleiben. Bei leichtem Verlauf genügt das bereits oft, um die akuten Symptome in den Griff zu bekommen.

    Krankheitsverlauf und Prognose

    Die meisten Fälle von Pseudokrupp gehören zum ersten Stadium und heilen problemlos von selbst aus. Nur sehr selten entwickeln sich Komplikationen wie Mittelohrentzündung (Otitis media) oder Lungenentzündung.

    Dauer

    Pseudokrupp dauert im Allgemeinen zwischen zwei Tagen und zwei Wochen, je nach dem allgemeinen Gesundheitszustand des Betroffenen. Selten treten über einen längeren Zeitraum hinweg wiederholt Pseudokrupp-Anfälle auf.

    Vorbeugung

    Als Vorbeugung für einen Pseudokrupp gelten die Maßnahmen, mit denen man allgemein einer Erkältung vorzubeugen versucht. Also gesunde, abwechslungsreiche Ernährung, witterungsangepasste Kleidung, Vermeiden von Menschenansammlungen in der Erkältungszeit (oder Maske tragen etwa im öffentlichen Nahverkehr und anderen Orten).

    Leidet Ihr Kind an einer Erkältung (grippaler Infekt), vermeiden Sie mögliche einen Pseudokrupp begünstigende Faktoren. Sorgen Sie für ausreichend Luftfeuchtigkeit (besonders in der Heizsaison), setzen Sie das Kind möglichst keinem Tabakrauch aus. Kinderärzte empfehlen generell, auf das Rauchen in der Wohnung zu verzichten, wenn Kinder sich dort regelmäßig aufhalten. Passivrauchen erhöht für Kinder allgemein das Risiko, einen Pseudokrupp zu erleiden.

    Eine Impfung gegen Pseudokrupp gibt es wegen der vielfältigen Ursachen nicht. Auch gegen die meisten Erkältungsviren sind keine Impfungen verfügbar. Einige Ursachen wie Masern, Windpocken oder Influenza-Viren lassen sich aber mit Impfungen wirksam vermeiden.


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    Müller, M. & Eppinger, M.: Pädiatrie: Für Studium und Praxis 2021/22. Medizinische Verlags- und Informationsdienste, 5. Auflage, 2021
    Gortner, L. et al.: Duale Reihe Pädiatrie. Georg Thieme Verlag, 5. Auflage, 2018
    Speer, C. P. & Gahr, M.: Pädiatrie. Springer Verlag, 5. Auflage, 2019
    Flake, F. & Scheinichen, F.: Kindernotfälle im Rettungsdienst. Springer Verlag, 6. Auflage, 2019
    Infoportal des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte: Pseudokrupp (Stenosierende Laryngitis), unter: www.kinderaerzte-im-netz.de (Abruf: 17.03.2022)
    Guillou, I. et al.: Medizin für Heilpraktiker. Haug Verlag, 2012
    Leitlinie "Stenosierende Laryngotracheitis (Krupp) und Epiglottitis" der Gesellschaft für Pädiatrische Pneumologie (2006)

     

    15. März 2022 ― Lesezeit: 76 Minuten
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