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  • 17. März 2022 ― Lesezeit: 7 Minuten
    Marian Grosser, Arzt

    Herpes: Behandlung

    Zur Herpes-Behandlung ist nur eine begrenzte Zahl von Medikamenten geeignet. Um den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen, ist eine möglichst frühzeitige Anwendung notwendig. Neben den antiviralen Wirkstoffen kommen gegen Herpes manchmal Schmerzmittel zum Einsatz. Hier erfahren Sie alles Wichtige über die Herpes-Therapie.

    Wie wird Herpes behandelt?

    Eine zentrale Rolle bei der Herpes-Behandlung kommt den sogenannten Virostatika zu. Diese Medikamente setzen Ärzte standardmäßig gegen verschiedene Herpes-Typen ein. Zudem kommen Virostatika bei anderen Viruserkrankungen zum Einsatz.

    Daneben gibt es weitere Wirkstoffe, die sich bei Herpes anwenden lassen, jedoch lindern sie in der Regel nur die Symptome und wirken nicht gegen die Ursache.

    Eine Herpes-Infektion dauert unterschiedlich lange. Meist sind Betroffene den Herpes nach ein bis zwei Wochen wieder los. Handelt es sich um die Erstinfektion mit dem Virus, dauert es bis zur Heilung unter Umständen auch länger.

    Medikamente zur Herpes-Behandlung

    Es gibt verschiedene antivirale Medikamente, die zur Herpes-Behandlung zugelassen sind. Jedoch haben sie fast alle den gleichen Wirkmechanismus. Die meisten Wirkstoffnamen enden auf "-ciclovir". So gehören zu den verwendeten Wirkstoffen zum Beispiel:

    • Aciclovir
    • Famciclovir
    • Valaciclovir
    • Penciclovir

    Brivudin ist ein weiteres Präparat, mit dem sich Herpes behandeln lässt, ebenso wie Zinksulfat.

    Wenn gegen diese Mittel Resistenzen auftreten, verordnen Ärzte alternativ Foscarnet. All diese Wirkstoffe sind sogenannte Virostatika. Das bedeutet, dass sie die Viren nicht zerstören, sondern lediglich deren Vermehrung hemmen. Das bedeutet, das Herpes nicht heilbar ist, jedoch behandelbar. Medikamente, die Viren zerstören, heißen Viruzide, solche Präparate gibt es derzeit aber noch nicht auf dem Markt.

    Sonstige Medikamente bei der Herpes-Behandlung

    Neben den antiviralen Medikamenten gibt es noch einige andere. Diese bekämpfen zwar nicht direkt den Herpes, aber wirken gegen dessen Symptome oder reduzieren die äußerliche Verbreitung der Viren.

    So stehen etwa entzündungshemmende und schmerzlindernde Präparate zur Verfügung sowie keimabtötende (antiseptische), welche die nach außen dringenden Viren abtöten. Manche Mittel wirken kühlend, andere führen dazu, dass sich die Krusten schneller lösen.

    Was hilft schnell gegen Herpes?

    "Was tun bei Herpes?" fragt sich jeder, der schon einmal Bekanntschaft mit den lästigen Bläschen gemacht hat, und natürlich möchte man den Herpes schnell loswerden. Leider bewirken die derzeit bekannten Wirkstoffe zur Herpes-Behandlung aber keine Wunder. Bestenfalls verkürzen sie die Krankheitsdauer und mildern die Symptome, eine zuverlässige schnelle Hilfe bei Herpes bieten sie jedoch nicht.

    Eine frühe Herpes-Behandlung wirkt besser

    Der beste Weg, die Heilung zumindest zu beschleunigen, ist ein möglichst früher Therapiebeginn. Betroffene, die öfter an Herpes-Reaktivierungen leiden, haben oft ein Gespür für die ersten Symptome eines drohenden Ausbruchs der Erkrankung. Vorboten eines Herpes-Ausbruchs kündigen Betroffenen oft an, dass es nicht mehr lange dauert, bis sich die ersten flüssigkeitsgefüllten Bläschen zeigen. Diese sind zum Beispiel:

    • Unangenehme Missempfindungen
    • Jucken oder Schmerzen an der betroffenen Stelle

    Das ist der beste Zeitpunkt, um mit einer medikamentösen Herpes-Behandlung zu beginnen. Einige Patienten berichten sogar, dass sich der Ausbruch des Herpes so verhindern lässt. Virostatika wirken sich nur nennenswert auf den Krankheitsverlauf aus, wenn sich das Virus noch nicht stark ausgebreitet hat. Bereits "fertige" Viren lassen sich durch Virostatika nicht zerstören.

    Mögliche Probleme bei der Herpes-Behandlung mit Medikamenten

    Die meisten antiviralen Medikamente zur Herpes-simplex-Behandlung kommen auch bei anderen Herpes-Erkrankungen wie etwa dem Pfeifferschen Drüsenfieber oder Herpes-Zoster zum Einsatz. Teilweise finden sie auch Verwendung bei der Behandlung von Viruserkrankungen außerhalb der Herpes-Gruppe.

    Allerdings fördert dies unter Umständen die Entstehung von Resistenzen. Das heißt, Herpes-Viren aller Gruppen sind immer häufiger widerstandsfähig gegen die Wirkstoffe. Im ungünstigsten Fall schlagen die Standardwirkstoffe bei einem Patienten gar nicht mehr an, und nur teure Alternativen für die Herpes-Behandlung zeigen noch Wirkung.

    Das mag für die Behandlung von einfachen Herpes-Bläschen an der Lippe nicht schlimm sein. Es ist jedoch gefährlich, wenn die Therapie von Komplikationen wie einer herpesbedingten Hirnentzündung oder Blutvergiftung aufgrund von Medikamenten-Resistenzen versagt.

    Aus diesem Grund ist ein sparsamer und verantwortungsbewusster Einsatz der Medikamente gegen Herpes wichtig. Oft ist eine medikamentöse Herpes-Behandlung gar nicht nötig, da es in vielen Fällen ohne weiteres Zutun nach einer gewissen Zeit zur Herpes-Heilung kommt.

    Wie werden die unterschiedlichen Arten von Herpes behandelt?

    Herpes-Ausbrüche treten an nahezu allen Stellen des Körpers auf, wobei vor allem das Gesicht und der Genitalbereich zu den bevorzugten Arealen der Herpes-simplex-Viren zählen.

    Im Gesicht, etwa an der Lippe oder der Nase, sind meist Herpes-simplex-Viren vom Typ 1 (HSV-1) für Infektionen verantwortlich, im Genitalbereich mehrheitlich Typ-2-Viren (HSV-2). Die Virostatika wirken gleichermaßen auf beide Virustypen (HSV-1 und HSV-2), es gibt aber je nach Erscheinungsform Besonderheiten in der Herpes-Behandlung.

    Was tun gegen Herpes an der Lippe?

    In den meisten Fällen verläuft Lippenherpes auch ohne Medikation harmlos. Allerdings reduziert eine rechtzeitige Therapie mit Virostatika die Dauer der Symptome wie Juckreiz und Schmerzen. Was hilft, sind zum Beispiel Cremes, die Aciclovir oder Penciclovir enthalten.

    Virostatika sind das einzige, was gegen Herpes an der Lippe hilft, und verkürzen den Ausbruch in vielen Fällen. Die Cremes zur Herpes-Behandlung lassen sich äußerlich auf dem betroffenen Areal auftragen. Lokal angewendet treten zudem weniger Nebenwirkungen auf.

    Cremes gegen Herpes enthalten meist zusätzliche Substanzen, die die antiviralen Wirkstoffe schneller ins Gewebe eindringen lassen. Ärzte empfehlen, die Cremes bis zu fünf Mal täglich über etwa fünf bis sieben Tage aufzutragen. Nicht anzuwenden sind die Cremes im Mund, auf der Schleimhaut im Vaginalbereich oder an den Augen.

    Aciclovir und einige andere Virostatika zur Herpes-Behandlung an der Lippe gibt es auch in Tablettenform. Bei sehr ausgeprägten Symptomen oder Komplikationen des Lippenherpes geben Ärzte die Wirkstoffe auch als Infusion.

    Schließlich gibt es noch wirkstofffreie Herpes-Pflaster, die lediglich ein Feuchtigkeitspolster über den Herpesbläschen erzeugen und somit die äußerliche Verbreitung der Viren via Schmierinfektion eindämmen. Da eine antivirale Wirkkomponente fehlt, wird die Krankheitsdauer dadurch nicht reduziert.

    Was hilft bei Herpes im Genitalbereich?

    Gegen Herpes im Intimbereich kommen Virostatika vor allem in Tablettenform zum Einsatz. Lokal anzuwendende Salben oder Cremes mit antiviralen Wirkstoffen empfehlen Ärzte allenfalls bei leichten Ausbrüchen von Genitalherpes.

    In der Regel richten Ärzte ihre Therapie des Genitalherpes nach den aktuellen Leitlinie zur Behandlung dieser Erkrankung aus. Leitlinien sind aktuelle wissenschaftlichen Empfehlungen zur Behandlung bestimmter Erkrankungen. Danach kommen beim erstmaligen Auftreten von Genitalherpes für mindestens eine Woche je nach Wirkstoffkonzentration und Virostatikum zwei bis fünf Mal täglich Tabletten zum Einsatz.

    Die verwendeten Wirkstoffe sind:

    • Aciclovir
    • Famciclovir
    • Valaciclovir

    In schweren Fällen, etwa wenn eine ausgeprägte Immunschwäche beim Patienten vorliegt, ist es notwendig, das Herpes-Medikament über die Venen direkt in die Blutbahn zu verabreichen. Hier kommt in der Regel dreimal täglich über fünf bis sieben Tage Aciclovir zum Einsatz, die Dosierung hängt vom Körpergewicht ab.

    Die Wirkstoffe sind auch bei wiederkehrenden Ausbrüchen anwendbar, meist jedoch in geringerer Dosierung und kürzerer Einnahmedauer. Kommt es öfter als vier Mal pro Jahr zum Ausbruch des Genitalherpes ist auch eine Dauertherapie mit einem Virostatikum möglich.

    Was tun bei Herpes am Auge?

    Das Herpes-Virus befällt in manchen Fällen auch das Auge. Betroffen ist zum Beispiel das Augenlid oder direkt die Hornhaut des Auges (Herpes-simplex-Keratitis), grundsätzlich ist die Infektion aber am gesamten Auge möglich. Kommt es beispielsweise zu einer Infektion der Netzhaut des Auges (Herpes-simplex-Retinitis) ist eine schnelle ärztliche Behandlung wichtig, da hier im schlimmsten Fall eine Erblindung des Auges droht.

    Vermuten Sie eine Herpes-Infektion am Auge, ist es wichtig, dass Sie zeitnah einen Augenarzt aufsuchen. Dieser ist in der Lage zu beurteilen, ob es sich um eine gefährliche Form der Herpes-Infektion am Auge handelt oder nicht. In der Regel verordnet er Augentropfen oder Tabletten mit einem Virostatikum, um damit die Virenvermehrung zu hemmen.

    Meist heilt Herpes am Auge selbst ab. Die Behandlung verkürzt mitunter jedoch die Krankheitsdauer und reduziert das Risiko für langfristige Komplikationen. Unbehandelte Hornhautentzündungen durch Herpes-Viren treten unter Umständen immer wieder auf. Suchen Sie bei Verdacht auf Herpes am Auge immer einen Arzt auf, um schwere Komplikationen zu verhindern.

    Wie behandelt man Herpes im Mund?

    Von Herpes im Mund (Stomatitis aphthosa) sind meist Kinder betroffen. In der Regel heilt Herpes im Mund nach etwa zwei bis drei Wochen von selbst ab. Wegen der starken Schmerzen im gesamten Mund- und Rachenraum verweigern Kinder jedoch oft die Nahrung bei dieser Form von Herpes. Eine Behandlung verkürzt die Krankheitsdauer meist auf circa eine Woche, weshalb ein Besuch beim Arzt hier dringend ratsam ist.

    Zum einen geben Ärzte zur Schmerzstillung Gels und Cremes, die lokal betäubende Wirkstoffe wie Lidocain enthalten und sich im Mund-Rachen-Raum direkt auf die erkrankte Schleimhaut auftragen lassen. Allerdings unterdrücken sie bei Kontakt mit der Zunge das Geschmacksempfinden. Zum anderen stehen klassische Schmerzmittel wie etwa Ibuprofen oder Paracetamol zur Verfügung. Beide wirken zudem fiebersenkend.

    Bevor Sie solche Schmerzmittel bei Kindern einsetzen ist es wichtig, den behandelnden Arzt zu Rate zu ziehen.

    Wichtig ist, dass Kinder bei Herpes im Mund trotz der Schmerzen ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen. Falls dies nicht möglich ist, kommt eventuell eine Flüssigkeitszufuhr über die Vene per Infusion in Betracht. Ist die Nahrungsaufnahme sehr stark eingeschränkt oder verweigert sie das Kind komplett, schafft gegebenenfalls eine hochkalorische Flüssignahrung Abhilfe.

    Daneben empfehlen Ärzte Mundspülungen mit entzündungshemmenden oder schmerzstillenden Inhaltsstoffen zur schnelleren Abheilung.

    Geeignete Nahrungsmittel

    Bei der Auswahl der Nahrungsmittel bei Herpes im Mund gibt es ein paar Hinweise, die zu beachten sind:

    • Achten Sie auf Nahrungsmittel, die die Mundschleimhaut möglichst nicht reizen.
    • Getränke am besten gekühlt konsumieren. Obstsäfte sind aufgrund des Säuregehalts keine gute Wahl, klares Wasser, Milch oder Kamillentee sind besser geeignet.
    • Auch feste Nahrung ist idealerweise pH-neutral, kühl und von möglichst weicher Konsistenz. Säurehaltiges wie Tomatensauce oder zu trockene Nahrung wie Zwieback oder Kekse reizen die vom Herpes betroffenen Stellen zusätzlich.

    Virostatika und Antibiotika bei Herpes im Mund

    Eine Herpes-Behandlung mit Virostatika ist bei Herpes im Mund nicht zwingend erforderlich. Da die antiviralen Medikamente zudem mit Nebenwirkungen verbunden sind und Kinder grundsätzlich empfindlicher darauf reagieren, ist ihr Einsatz vor allem bei Kindern gut abzuwägen. Manchmal ist der Einsatz dennoch sinnvoll, zum Beispiel bei einem sehr starken Herpes-Ausbruch. Oft verordnen Ärzte dann Aciclovir als Tablette oder als Infusion.

    Kommt es zu einer sogenannten Superinfektion, tritt neben der Virusinfektion eine bakterielle Infektion auf, unterstützten Antibiotika in Form von Tabletten oder falls notwendig als Infusion die schnelle Abheilung der bakteriellen Entzündung.

    Herpes-Behandlung in der Schwangerschaft

    Wie sieht die Herpes-Behandlung bei Schwangeren aus? Dürfen Virostatika in der Schwangerschaft eingesetzt werden oder schaden sie dem Kind? Diese Fragen beschäftigen viele werdende Mütter, wenn sie während der Schwangerschaft einen Herpes-Ausbruch erleidet.

    Zwar sind die bekannten Virostatika für die Anwendung während der Schwangerschaft offiziell nicht zugelassen. Zumindest für den Wirkstoff Aciclovir haben sich in den bisherigen Beobachtungen aber keine negativen Effekte für Mutter oder Kind gezeigt.

    Ob eine medikamentöse Herpes-Behandlung in der Schwangerschaft erforderlich ist, hängt von einigen Faktoren ab:

    • Welche Erscheinungsform des Herpes liegt vor?
    • Zu welchem Zeitpunkt der Schwangerschaft ist der Herpes aufgetreten?
    • Ist es die erstmalige Infektion mit Herpes oder eine Reaktivierung?

    Die eigentliche Gefahr bei Herpes in der Schwangerschaft ist eine mögliche Übertragung auf das Kind. Daher ist vor allem ein Genitalherpes der Mutter gefährlich für das Kind. Andere Erscheinungsformen wie Herpes im Gesicht spielen für die Übertragung auf das Kind nahezu keine Rolle.

    Eine Erstinfektion mit Genitalherpes stellt in der Schwangerschaft ein größeres Risiko dar als eine Reaktivierung. Außerdem ist die Gefahr einer Übertragung auf das Kind umso größer, je näher das Auftreten des Herpes am Geburtstermin liegt. Denn ein Großteil der Ansteckung geschieht während der Geburt.

    Tritt ein reaktivierter Genitalherpes im ersten oder zweiten Schwangerschaftsdrittel (Trimenon) auf, verordnen Ärzte in der Regel keine Medikamente. Kommt es hingegen in dieser Schwangerschaftsphase zu einer Erstinfektion mit Genitalherpes, ist oft eine Behandlung mit Aciclovir in Tablettenform oder über die Vene erforderlich.

    Bei einer Erstinfektion der Mutter im ersten oder zweiten Trimenon geben Ärzte in manchen Fällen im letzten Schwangerschaftsdrittel (ab der 36. Schwangerschaftswoche) vorbeugend dreimal täglich Aciclovir. Mit einer solchen Suppressionstherapie versuchen sie, das Auftreten von Herpes-Läsionen während der Geburt zu verhindern und das Kind damit vor einer Infektion zu schützen.

    Lesen Sie mehr zum Thema Herpes in der Schwangerschaft.

    Behandlung von Erstinfektionen im letzten Schwangerschaftsdrittel

    Treten im letzten Schwangerschaftsdrittel Herpes-Symptome im Genitalbereich auf und handelt es sich dabei um eine Erstinfektion, kommt eventuell ein Kaiserschnitt infrage. Vor allem, wenn der Herpes in den letzten sechs Wochen vor der Geburt ausbricht, ist die Gefahr einer Virusübertragung auf das Kind bei der vaginalen Geburt sonst sehr hoch.

    Falls ein Kaiserschnitt aus bestimmten Gründen nicht durchführbar ist, erhalten sowohl Mutter als auch das Neugeborene unmittelbar nach der Geburt Aciclovir zur Herpes-Behandlung.

    Was Sie sonst noch zur Herpes-Behandlung wissen sollten

    Manche Menschen leiden sehr oft unter Herpes-Reaktivierungen, mitunter mehrmals im Jahr. In solchen Fällen verschafft oft eine Suppressionstherapie Abhilfe. Dafür erhält der Patient über Monate oder sogar Jahre hinweg kontinuierlich eine niedrige Dosis eines Virostatikums. Viele Betroffene werden so für längere Zeit die typischen Beschwerden des Herpes los.

    Falsche Tipps gegen Herpes: Bei vielen Tipps gegen Herpes aus Online-Foren ist Vorsicht geboten. So wird beispielsweise behauptet, wenn man die Bläschen aufsteche oder auf andere Weise öffnet, gehe der Herpes schnell weg. Im Gegenteil sorgt das aber für eine vermehrte Freisetzung der Viren und damit für eine erhöhte Ansteckungsgefahr.

    Kommt die übliche Herpes-Behandlung für Sie nicht infrage, fragen Sie einen Arzt oder Apotheker um Rat.


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    17. März 2022 ― Lesezeit: 24 Minuten
    Fersensporn

    Ein Fersensporn (Kalkaneussporn) ist ein dornenartiger Knochenauswuchs am Fersenbein. Er entsteht durch kleine Sehnenverletzungen, die verkalken. Grund für solche Verletzungen sind meist Fehl- und Überbelastungen. Bei einem Fersensporn ist Gehen oder Stehen in vielen Fällen sehr schmerzhaft. Lesen Sie hier mehr zum Thema Fersensporn.

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