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  • 22. Juni 2023 ― Lesezeit: 4 Minuten

    Urlaub und Einbruchschutz: 9 No-Gos, die du während deiner Abwesenheit vermeiden solltest

    Endlich ist es soweit: Die Urlaubszeit steht bevor und die Vorfreude auf erholsame Tage in der Ferne ist groß. Doch bevor du dich in den wohlverdienten Urlaub begibst, solltest du auch an deine Sicherheit zuhause denken. Denn nichts trübt die Urlaubsstimmung mehr als die Sorge vor Einbrüchen und Diebstählen. Um deine Abwesenheit sorgenfrei genießen zu können, möchten wir dir 9 No-Gos vorstellen, die du während deines Urlaubs unbedingt vermeiden solltest.

    1. Social-Media-Offenbarungen

    Es mag verlockend sein, auf Social-Media-Plattformen Fotos und Beiträge aus deinem Urlaub zu teilen. Doch Vorsicht ist geboten! Das öffentliche Posten von Urlaubsfotos kann Einbrecher anlocken, da sie wissen, dass du nicht zuhause bist. Vermeide es daher, deine Abwesenheit öffentlich zur Schau zu stellen. Teile deine Urlaubserlebnisse lieber nach deiner Rückkehr, wenn du wieder sicher zuhause bist.

    Wenn du dennoch unbedingt Fotos posten möchtest, könntest du unter dem Foto einen Danke-Text an deine „Haushüter“schreiben, selbst wenn du niemanden speziell engagiert hast. Dadurch vermittelst du potenziellen Einbrechern den Eindruck, dass jemand auf dein Zuhause achtet.

     

    2. Aktivierte Kamera-Ortungsfunktion

    Ein weiterer Tipp, wenn du nicht zuhause bist: Deaktiviere die Ortungsfunktion deiner Kamera. Online geteilte Fotos können über ihre Metadaten ausgelesen werden und deinen genauen Standort verraten. So kann ein scheinbar harmloses Update einer Social Media App während deiner Abwesenheit zu einer echten Gefahr für dein Zuhause werden. Schütze deine Privatsphäre und vermeide unnötige Risiken, indem du die Ortungsfunktion ausschaltest.

     

    2. Schlüssel an vermeintlich sicheren Orten

    Oft ist es einfach sehr bequem, einen Ersatzschlüssel unter der Fußmatte, im Postkasten oder in einem Blumentopf zu verstecken. Damit bist du schnell in der Wohnung, falls du den Schlüssel vergessen solltest. Doch diese Verstecke sind längst kein Geheimnis mehr für Einbrecher. Lass dich nicht von vermeintlichen „sicheren“ Orten täuschen. Stattdessen solltest du deinen Schlüssel einer vertrauenswürdigen Person, wie einem Nachbarn oder Familienmitglied, anvertrauen. Sie können während deiner Abwesenheit regelmäßig nach dem Rechten sehen und im Notfall eingreifen.

     

    3. Offensichtliche Abwesenheit

    Sichtbare Anzeichen wie Werbung an der Tür, überquellende Briefkästen und unbewegte Rollos sind einladende Signale für potenzielle Einbrecher. Ebenso können aufgestellte Türmatten, die nach der Reinigung nicht wieder hingelegt wurden, den Eindruck der Abwesenheit verstärken. Um den Anschein einer bewohnten Immobilie zu wecken, solltest du daher dafür sorgen, dass dein Zuhause auch während deiner Abwesenheit gepflegt aussieht. Bitte einen Nachbarn oder eine Vertrauensperson, sich während deiner Abwesenheit um diese Dinge zu kümmern.

     

    4. Hinweise auf deine Abwesenheit

    Um potenziellen Einbrechern keine Informationen zu liefern, solltest du deutliche Hinweise auf deine Abwesenheit vermeiden. Klassische Beispiele dafür sind Urlaubsankündigungen auf dem Anrufbeantworter oder Verweise auf dem Briefkasten, dass der Nachbar Pakete annimmt. In der Regel wird der Postbote ohnehin beim Nachbarn nachfragen, falls er ein Paket für dich hat. Verzichte auf solche Hinweise und nutze stattdessen die Option, deine Post vorübergehend in einem Urlaubsfach aufzubewahren. Dadurch bleibt dein Briefkasten unauffällig und es wird nicht offensichtlich, dass du nicht zuhause bist.

     

    5. Ungesicherte Türen und Fenster

    Ein Klassiker, dennoch oft unterschätzt: ungesicherte Türen und Fenster. Bevor du in den Urlaub startest, überprüfe sorgfältig, ob alle Türen und Fenster verschlossen und gesichert sind. Verwende gegebenenfalls zusätzliche Sicherheitsvorrichtungen wie abschließbare Fenstergriffe, Bewegungsmelder oder Alarmanlagen. Ein gut gesichertes Zuhause schreckt potenzielle Einbrecher ab und erhöht die Sicherheit.

     

    6. Ständige Dunkelheit

    Eine konstante Dunkelheit in den Abendstunden signalisiert Einbrechern, dass niemand zuhause ist. Vermeide es, dass dein Zuhause über einen längeren Zeitraum komplett unbeleuchtet bleibt. Nutze Zeitschaltuhren, Smarthome-Komponenten oder Lichtsysteme, um Lampen in verschiedenen Räumen zu unterschiedlichen Zeiten ein- und auszuschalten. Auch TV-Simulatoren gibt es mittlerweile schon ab 10 Euro auf dem Markt. 

     

    7. Sichtbare Wertsachen offen liegen lassen

    Ein offensichtliches Zeichen dafür, dass wertvolle Gegenstände in deinem Zuhause aufbewahrt werden, kann Einbrecher anlocken. Vermeide es daher, teure Elektronik oder Schmuck sichtbar durch die Fenster zu präsentieren. Wertsachen sollten idealerweise sicher verwahrt werden.

     

    8. Nachlässigkeit bei der Alarmanlage

    Wenn du über eine Alarmanlage verfügst, ist es wichtig, dass diese ordnungsgemäß funktioniert und aktiviert ist. Überprüfe vor deiner Abreise, ob alle Sensoren und Alarmmelder einwandfrei arbeiten und die Batterien ausreichend geladen sind. Profis erkennen Attrappen übrigens auf den ersten Blick!

     

    9. Grobe Fahrlässigkeit 

    Eine Haushalts- und E-Geräteversicherung ist eine wichtige Absicherung im Falle eines Einbruchs. Um jedoch den Versicherungsschutz nicht zu gefährden, solltest du grobe Fahrlässigkeiten vermeiden, wie beispielsweise gekippte Fenster im Erdgeschoss oder die Verwahrung des Schlüssels unter der Fussmatte. Im Schadensfall könnte die Versicherung ihre Leistung verweigern. Weitere Informationen zu versicherten Leistungen bei Einbrüchen findest du in unserem Blogbeitrag „Einbruch - was nun?“.

     

    Wir wünschen dir einen sorgenfreien und erholsamen Urlaub, mit der Gewissheit, dass dein Zuhause sicher geschützt ist!

     

     

    05. Juni 2023 ― Lesezeit: 5 Minuten
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