Sicherheitsrisiko Weihnachtsdekoration
Advent, Advent, ein Lichtlein brennt. Damit es dabei bleibt und nicht gleich der ganze Christbaum in Flammen steht, gilt es einige Sicherheitsmaßnahmen zu berücksichtigen, denn alle Jahre wieder müssen zu Heiligabend die Feuerwehren ausrücken, um die ungewollte weihnachtliche Erleuchtung so mancher Tannenbäume zu beenden. In der Regel dauert es vom versengten Ästchen bis zum Vollbrand kaum zehn Sekunden. Daher besser gleich vorbeugen. Die Basis dieser Maßnahmen sollte immer ein solider Christbaumständer sein. Christbaumständer sind oft ein Erbstück. Obwohl zu Weihnachten nicht nur die materiellen Dinge zählen, sollte man der Sicherheit zu Liebe eine Ausnahme machen und Althergebrachtes gegen Neues tauschen. Moderne Christbaumständer haben ein integriertes Wasserreservoir, das den Tannenbaum nicht austrocknen lässt und so der Brandgefahr vorbeugt.
Gefahrenquelle Kerzen
Wer zu Weihnachten nicht auf echten Kerzenschein verzichten will und sich gegen eine elektrische Lichterkette entscheidet, muss darauf achten, am Ast die Kerzen so weit außen zu befestigen, dass sie darüber befindliche Äste nicht entzünden können. Auch die Platzierung des Baumes will gut gewählt sein. Genügend Abstand von Möbeln und Gardinen kann den Unterschied zwischen einer gelungenen Bescherung und einer Brandkatastrophe machen.
Wer hier auf Nummer Sicher gehen will, stellt sich mit den Päckchen auch gleich einen Feuerlöscher oder einen Eimer Wasser neben den Weihnachtsbaum, so ist erste Hilfe bei einem Brand schnell zur Hand. Im Ernstfall ist geraten nicht mit Wasser zu geizen, denn ein vermeintlich gelöschter Brandherd kann sich eventuell wieder entzünden. Die durch Löschwasser entstandenen Schäden werden durch die Haushaltsversicherung übernommen.
Auch Lichterketten sind gefährlich
Aber auch Lichterketten sind per se nicht ungefährlich. Leider bescheinigen ihnen Verbrauchertests regelmäßig schlechte Zeugnisse. Darum zahlt es sich beim Kauf aus, gleich auf die Qualität der elektronischen Stimmungsmacher zu achten und im Zweifelsfall lieber auf ein hochwertiges Fabrikat zu setzen. Doch selbst dann ist hundertprozentige Sicherheit nicht zu garantieren. Auch Glühbirnen erzeugen hohe Temperaturen und sollten nicht mit trockenem Tannengrün oder Christbaumschmuck in Verbindung kommen. Defekte Glühbirnen sind sofort auszutauschen, da sich die anderen Lampen sonst stärker erwärmen. Weihnachtliche Wärme sollte schließlich nur in den Herzen entstehen. Eine gute Alternative stellen LED-Lichterketten dar. Sie verbrachen nicht nur zu 90 Prozent weniger Strom, sie werden außerdem weniger heiß und verringern so die Brandgefahr.
Die Festtage auch für Haustiere sicher machen
Teilen Sie das Haus mit vierbeinigen Mitbewohnern, denken Sie schon vor der Auswahl der Dekoration an mögliche Gefahrenquellen. Die flauschigen Weihnachtswichtel holen sich nämlich nicht selten ihren Teil des festlichen Geistes ungefragt selbst vom Baum. Wer könnte denn bei all den blinkenden Lichtern und tiefhängenden Süßigkeiten auch widerstehen?
Darum: Unbedingt für die Stabilität des Tannenbaums sorgen. Hat man notorische „Christbaumkraxler“ zuhause, kann man den Baum auch zusätzlich mit einer Schnur an der Wand oder an der Decke befestigen.
Besonders Katzen finden glitzernde Weihnachtsdekoration interessant, sollten Lametta oder Weihnachtsgirlanden aber verschluckt werden, kann das zu erheblichen Schäden im Verdauungstrakt der Tiere führen. Aber Achtung! Beim Versuch Girlanden oder Schnüre wieder aus dem Maul zu ziehen wird es gefährlich. Hier ist ein rascher Besuch beim Tierarzt unbedingt von Nöten. Auch Schokolade ist nichts für die Katz’. Weihnachtliche Süßigkeiten sind hochgiftig für Hunde und Stubentiger. Wenn man am aufgeputzten Baum nicht auf sie verzichten will, sollte die Schokolade höher hängen.