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  • 20. Februar 2018 ― Lesezeit: 6 Minuten

    Niki Schwarz und Stefan Lobnig von LOKOS, Grazer Party-Professionals

    Sie feiern mit ihrem Eventkollektiv LOKOS nicht nur fette Partys, sondern auch große Erfolge. Wir haben die Jungveranstalter Niki Schwarz und Stefan Lobnig zum Interview gebeten und die beiden gefragt, wie sie Studium und Eventmanagement unter einen Hut bekommen, wie ihre perfekte Partynacht aussieht und vor allem, wann die nächste große Sause steigt.
    Gruppenfoto Lokos

    GRAWE sidebyside: Hey Niki, hey Stefan, wie alt seid ihr und woher kommt ihr?

    Niki: Servus!  Ich werde im Dezember 24 Jahre alt und studiere Medizin. Seit meiner Geburt lebe ich in Graz – allerdings mit einer 4-jährigen Pause in Kärnten.

    Stefan: Hallo. Ich bin im Jänner 24 Jahre alt geworden und komme ursprünglich aus Graz. Mittlerweile wohne ich aber seit Oktober 2017 in Wien, um dort an der WU im Master Management zu studieren.

    GRAWE sidebyside:  Ihr seid ganz schön jung für so erfolgreiche Eventveranstalter, wie seid ihr eigentlich dazu gekommen? Erzählt uns doch ein bisschen von LOKOS. Bei einem Medizinstudenten bzw. Masterstudenten denkt man ja eher an durchbüffelte Tage in der Bibliothek als an durchtanzte Nächte in den Clubs.

    Niki und Stefan: Begonnen hat unser Abenteuer vor über 8 Jahren und zwar aus demselben Grund, aus dem wir es auch jetzt noch immer lieben, Events zu veranstalten:
    Wir wollten Feste organisieren, bei denen wir selbst gerne mitfeiern würden!
    Damals war es schon sehr schön, wenn man viele bekannte Gesichter auf der eigenen Party begrüßen und zusätzlich neue kennen lernen durfte!

    Mittlerweile ist es sogar fast noch schöner, denn viele FreundInnen leben zum Beispiel leider nicht mehr in Graz und von diesen hören wir dann oft, dass sie speziell für unsere Feiern auf Heimatbesuch kommen! Das macht uns sehr glücklich und ist sicher ein wichtiger Antrieb, wenn das Arbeitspensum mal wieder sehr hoch ist. 

    GRAWE sidebyside: Wie ist das mit dem Studium zu vereinbaren, Arbeitstier am Tag, Partytiger in der Nacht?

     

    Niki Schwarz

    Niki: Bezüglich Partytiger: Im ersten Studienjahr und speziell im ersten Semester habe ich es, ehrlich gesagt, schon noch sehr genossen, öfters mit anderen Studierenden feiern zu gehen und ich bin auch extrem froh, so viele liebe FreundInnen dadurch kennengelernt zu haben. Mittlerweile gehe ich aber eher relativ selten fort und freue mich dafür dann umso mehr, wieder viele alte Bekannte zu treffen – wie vorhin schon gesagt. Mein Studium und die Eventorganisation kann ich durch gutes Zeitmanagement super miteinander vereinbaren – ohne dieses Time-Management wäre unser ‚Lieblingshobby’ neben dem Studium sicher nicht möglich. Meistens plane ich deswegen schon in der langen vorlesungsfreien Zeit im Sommer das gesamte kommende Studienjahr eventtechnisch für mich durch und versuche so viel, wie möglich, schon dann zu erledigen.

    Stefan: Da ich hauptsächlich Student bin und die Eventschiene eher als Leidenschaft sehe, fühlt sich das Veranstalten nicht wie Arbeit an. Somit stört es mich auch nicht, die eine oder andere spätere Stunde dafür zu nützen. Natürlich gehören aber auch ausgelassene Nächte dazu, um den Kopf frei zu bekommen und sich Inspirationen für neue Eventkonzepte zu holen.

    GRAWE sidebyside: Vor Kurzem habt ihr mit „LAWS’ ANATOMY“ veranstaltungstechnisches Neuland betreten und in der Vorklinik die wohl größte Studi-Sause des Winters veranstaltet. Ist gute Laune wirklich die beste Medizin, wie ist euer Resümee?

    Niki und Stefan: Wir sind extrem happy, dass das Vorklinikfest so gut gelaufen ist! Diese Veranstaltung war sicher unsere bisher größte Herausforderung, aber dank der Unterstützung durch unsere lieben Partner haben wir auch diese Challenge gemeinsam meistern können. Apropos gemeinsam – gemeinsam etwas zu tun, eben zum Beispiel nach einem anstrengenden Semester gemeinsam zu feiern ist sicherlich eine sehr gute Medizin – da stimmen wir voll zu!

    GRAWE sidebyside: Bei den mittlerweile schon legendären COLOURY-Partys treibt ihr es ja immer recht bunt; UV-Körperfarben, Neonlichter und Artisten sorgen richtig für Stimmung. Wie seid ihr auf die Idee für dieses grelle Event-Konzept gekommen? War euch die Grazer Party-Szene zu eintönig?

    Niki und Stefan: Das Eventkonzept haben wir – wie die meisten anderen Konzepte auch – gemeinsam über längere Zeit ausgearbeitet. Wobei Arbeit da auch wieder das falsche Wort ist. Wir waren und sind noch immer 4 sehr gute Freunde und haben uns damals einfach an vielen Nachmittagen und Wochenenden gemütlich zusammen gesetzt und haben versucht, kreativ zu sein. Wichtig war und ist uns noch heute, dass die Nacht des Events den Gästen in Erinnerung bleibt und sich stark von einem ‚normalen’ Fortgeh-Abend unterscheidet. Zum Beispiel durch aufwendige Deko, Acts wie Feuerspucker oder Tänzerinnen und viel Liebe zu ausgefallenen (und meist handgemachten) Specials, wie zum Beispiel unseren Eintritts-Enten.

    GRAWE sidebyside: Euer Eventkollektiv LOKOS feiert nicht nur große Partys, sondern auch große Erfolge. Was sind Eure nächsten Ziele, feiern bis der Arzt (bzw. der Master) kommt?

    Niki: Wenn man mit älteren Bekannten spricht, dann betonen immer wieder die meisten, dass die Studienzeit eine der schönsten Abschnitte ihres Lebens war. Deswegen werde ich versuchen, gegen Ende meines Studiums neben dem Strebern auch wieder so spontan wie früher zu werden, die ein oder andere Reise zu unternehmen und Punkte auf meiner Bucketlist zu erleben, die im Alter vielleicht nicht mehr so möglich wären.

    Stefan: Im Fokus steht momentan der Abschluss meines Studiums. Davor verschlägt es mich aber noch auf ein Auslandssemester nach Russland. Für die Zukunft wünsche ich mir den Fortbestand unserer Veranstaltungsreihen und weitere lehrreiche und interessante Jahre in dieser Branche.

    GRAWE sidebyside: Am Freitag den 2. 3., genau ein halbes Jahr vor dem Aufsteirern veranstaltet Ihr heuer erstmals das „Halbsteirern“ im Univiertel. Auf welche Schmankerl darf sich das Partyvolk bei der Nacht in Tracht freuen?

    Stefan Lobnig

    Niki und Stefan: Schmankerln wird’s einige geben, das dürfen wir an dieser Stelle schon mal versprechen! Alles wollen wir noch nicht verraten, aber es wird zum Beispiel jeweils ein großes Bällebad im Kottulinsky & Monkeys geben, wo alle Dirndl und Burschen das Kind in sich raus lassen können und auch Nagelstöcke, sowie echt steirische Deko! Weiters wird auch eine Gruppe Schuhplattler mit Ziehharmonika-Spieler auftreten und zwar die lustigen Schöckler! Ihr könnt also schon eure Tracht raussuchen und dann steigt eure Vorfreude hoffentlich in ähnliche Höhen wie sie es bei uns schon ist!

    GRAWE sidebyside: Ganz privat: Wie sieht für euch als Party-Professionals euer perfektes "Fortgehwochenende" aus?

    Stefan: Ein gemütliches Vorglühen mit Freunden und ein anschließender Clubbesuch – nicht sehr außergewöhnlich, aber immer unterhaltsam. Da kann es schon mal passieren, dass die Sonne beim Verlassen bereits aufgegangen ist. Die Musik spielt dabei einen wichtigen Part und ist definitiv etwas, worauf ich während des gesamten Abends achte.

    Niki: Wichtig ist mir persönlich vor allem das Umfeld, in dem das Wochenende stattfinden würde. Mit den Menschen, mit denen man gemeinsam am meisten Spaß hat, kann man eigentlich überall ein perfektes Fortgehwochenende haben. Als Sommer-und Sonnenliebhaber sind mir Open-Air-Events, zum Beispiel an einem schönen See oder am Meer aber am allerliebsten.

    GRAWE sidebyside: Jetzt mal Party und Studium beiseite: Was macht ihr, um eure Energietanks wieder aufzufüllen?

    Niki Schwarz

    Niki: Wenn es sich irgendwie zeitlich und finanziell ausgeht, dann verreise ich unglaublich gerne. Am Liebsten in ein Land mit angenehmem Klima, wo man nicht so leicht erreichbar ist und deshalb so richtig abschalten kann. Aber man muss auch gar nicht weit weg, um das tun zu können – sehr gerne gehe ich zum Beispiel auch auf einen unserer schönen steirischen Berge. Und im Alltag füllt meine Familie meine Energietanks regelmäßig wieder auf, wobei ich damit nicht nur meine leiblichen Verwandten meine, sondern auch meine liebe Freundin und enge Freunde für mich zur Familie zählen.

    Stefan: Ich spiele ab und zu Tennis und Volleyball. Außerdem interessiere ich mich für Fotografie und gehe gerne in Ausstellungen. Wenn dann noch Zeit bleibt, verreise ich, um dem Alltag zu entkommen.

    GRAWE sidebyside: Niki und Stefan, Danke für das Interview!

    Niki und Stefan: Wir sagen Danke und hoffen, dass wir euch spätestens beim Halbsteirern wieder sehen! Servus und schönen Tag noch.

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