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  • 27. September 2024 ― Lesezeit: 3 Minuten

    Grasmilben: Wie bekämpfen & was hilft bei Bissen & Ausschlag?

    Grasmilben, Herbstgrasmilben, Heumilben oder Erntemilben – das alles sind Milben, die zur Gattung der Trombicula gehören. Diese winzigen, aber lästigen Parasiten, kommen vor allem in Gärten, Parks und auf Wiesen vor. Besonders in den warmen Monaten können sie zur Plage werden. In diesem Blogbeitrag erfahren Sie alles über Grasmilben, wie man sich vor ihnen schützt und was hilft, wenn man von ihnen gebissen wird.
    Frau cremt ihre Hände ein

    Grasmilben, Herbstgrasmilben, Heumilben oder Erntemilben – das alles sind Milben, die zur Gattung der Trombicula gehören. Diese winzigen, aber lästigen Parasiten, kommen vor allem in Gärten, Parks und auf Wiesen vor. Besonders in den warmen Monaten können sie zur Plage werden. In diesem Blogbeitrag erfahren Sie alles über Grasmilben, wie man sich vor ihnen schützt und was hilft, wenn man von ihnen gebissen wird.

     

    Alle Fakten zu Grasmilben im Überblick

     

    Wie sehen Grasmilben aus?

    Grasmilben sind winzige Spinnentiere, die mit bloßem Auge kaum zu erkennen sind. Sie sind etwa 0,2 bis 0,3 Millimeter groß und haben eine rötliche bis orange Färbung. Die Larven der Grasmilben sind die eigentlichen Übeltäter. Im Gegensatz zu den ausgewachsenen Milben, die sich von Pflanzen ernähren, saugen die Larven an Hautzellen von Menschen und Tieren. Sie besitzen sechs Beine und sind in ihrem frühen Entwicklungsstadium noch winziger und kaum wahrnehmbar.

     

    Wo leben Grasmilben?

    Grasmilben bevorzugen feuchte, warme Umgebungen und sind vor allem in Gärten, auf Wiesen, in Parks und an Waldrändern zu finden. Sie leben im Gras und in Bodennähe, wo sie auf ihre Wirte warten. Die Milben klettern auf Grashalme und warten darauf, dass ein Mensch oder Tier vorbeikommt, um auf dessen Haut zu gelangen. Sie kommen nicht nur in ländlichen Gebieten vor, sondern können auch in städtischen Grünanlagen auftreten.

     

    Wann sind Grasmilben aktiv?

    Die Aktivitätszeit ist vor allem im Spätsommer und Herbst, etwa von Juli bis Oktober – daher auch der Name Herbstmilbe. In dieser Zeit sind die Bedingungen für die Larven optimal: Es ist warm und feucht genug, sodass sie sich gut vermehren können. An heißen, trockenen Tagen sind sie weniger aktiv. Die Milbenlarven sind tagsüber aktiv, vor allem in den Morgen- und Abendstunden, wenn die Temperaturen moderater sind.

     

    Warum beißen Grasmilben?

    Grasmilbenlarven beißen nicht im eigentlichen Sinne. Sie setzen sich auf der Haut fest und sondern ein Speichelenzym ab, das die Hautzellen auflöst. Die Larven ernähren sich dann von den verflüssigten Hautzellen. Dieser Vorgang führt zu einer Hautreaktion, die als Biss wahrgenommen wird. Nach dem "Biss" lassen sich die Larven wieder fallen und entwickeln sich im Boden weiter. Die Bisse sind oft erst nach einigen Stunden bemerkbar und können starken Juckreiz verursachen.

     

    Grasmilben im Bett?

    Grasmilben gelangen nicht von selbst ins Bett, da sie sich bevorzugt im Freien aufhalten. Es kann jedoch passieren, dass sie über Haustiere oder Kleidung ins Haus gebracht werden. Trotzdem ist die Vorstellung, dass Grasmilben im Bett leben, ein Irrglaube. Sie können im Bett und generell im Haus nicht lange überleben, da ihnen dort die nötige feuchte und warme Umgebung fehlt. Häufig wird jedoch der Juckreiz durch Grasmilbenbisse in der Nacht besonders stark. Dies liegt aber nicht daran, dass die Milben im Bett leben, sondern vielmehr an der nächtlichen Bettwärme, die die Durchblutung der Haut fördert.

     

    Sind Grasmilben gefährlich für Mensch oder Tier?

    Grasmilben sind für Menschen und Tiere in der Regel nicht gefährlich. Die Bisse können jedoch sehr unangenehm sein und zu starkem Juckreiz, Hautausschlag und Reizungen führen. Bei empfindlichen Personen oder Tieren kann es zu stärkeren allergischen Reaktionen kommen. Im Gegensatz zu anderen Parasiten übertragen Grasmilben keine Krankheiten.

     

    Grasmilben-Bisse erkennen: Ausschlag, Juckreiz und Co.

     

    Die Bisse von Grasmilben äußern sich durch kleine, rote, juckende Punkte oder Pusteln auf der Haut. Typischerweise treten sie an dünnhäutigen Körperstellen auf, die mit Gras in Kontakt gekommen sind, wie zum Beispiel an den Fußknöcheln, Kniekehlen, dem Bauch oder den Achseln. Die Reaktion auf die Bisse setzt oft erst nach einigen Stunden ein und der Juckreiz kann sehr stark sein. In einigen Fällen kann es zu einer stärkeren Schwellung oder einem Ausschlag kommen, der an Mückenstiche erinnert. Der Ausschlag kann einige Tage bis zu einer Woche anhalten.

     

    Juckreiz bekämpfen: Was hilft?

     

    Bei Juckreiz durch Grasmilbenbisse ist es wichtig, nicht zu kratzen, um Entzündungen und Infektionen zu vermeiden.

    Folgende Maßnahmen können den Juckreiz lindern:

    • Kühlen: Kalte Umschläge oder Kühlpads lindern den Juckreiz und reduzieren Schwellungen.
    • Antihistaminika: Cremes oder Salben mit Antihistaminika können den Juckreiz reduzieren und Entzündungen entgegenwirken.
    • Hausmittel: Ein Bad mit Haferflocken oder ein Aufguss mit Kamille kann beruhigend auf die Haut wirken.
    • Teebaumöl: Das Öl hat antiseptische Eigenschaften und kann zur Linderung der Beschwerden auf die betroffene Stelle aufgetragen werden.

    Falls der Juckreiz sehr stark ist oder sich der Zustand verschlimmert, sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden. Mit einer privaten Krankenversicherung profitieren Sie von rascher Behandlung bei Ihrem bevorzugten Arzt. Ob Wahlarzt oder Kassenarzt – mit der richtigen Versicherung haben Sie die Wahl und erhalten schnellstmöglich einen Termin.

    Ist eine private Krankenversicherung wirklich sinnvoll? Alle Informationen dazu im GRAWE MyMED focus Blog.

     

    Grasmilben bekämpfen: So können Sie sich schützen

     

    Um Grasmilbenbissen vorzubeugen, können folgende Maßnahmen helfen:

    • Schutzkleidung: Tragen Sie lange Kleidung und hohe Schuhe, wenn Sie sich in der Natur aufhalten. Helle Kleidung macht es einfacher, die Milben zu erkennen.
    • Repellentien: Hautsprays mit Wirkstoffen wie DEET können Grasmilben und auch andere Insekten wie Mücken oder Zecken fernhalten.
    • Gras meiden: Vermeiden Sie hohe Gräser und Wiesen, besonders in der Milben-Hochsaison.
    • Garten: Halten Sie den Rasen im eigenen Garten kurz und entfernen Sie regelmäßig Unkraut, um die Lebensbedingungen für Grasmilben zu verschlechtern. Verlegen Sie zudem Trittplatten, um unnötigen Kontakt mit dem Rasen zu vermeiden.
    • Haustiere: Kontrollieren und pflegen Sie regelmäßig das Fell Ihrer Haustiere, um Milben zu entfernen.

    Grasmilben können zwar lästig sein, aber mit der richtigen Vorsorge lassen sich die Beschwerden effektiv lindern.

     

    05. September 2024 ― Lesezeit: 4 Minuten
    Study & Work Smarter: So geht gesunde Ernährung im Home Office

    Wer von zu Hause aus arbeitet oder lernt, kennt das Dilemma nur zu gut: Eigentlich hätte man die besten Voraussetzungen, um sich gesund zu ernähren – wenn da nicht das Kochen wäre! Stattdessen greift man oft zu Fertiggerichten, Fast Food oder dem x-ten belegten Brot. Zwischendurch noch jede Menge ungesunde Snacks und abends keine Lust mehr zu kochen. Auf Dauer ist das weder gesund, noch förderlich für die Leistungsfähigkeit. Clean Eating und ein bisschen Organisation könnten die Lösung sein, um von Fast Food & Co wegzukommen.

     

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