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  • 28. September 2016 ― Lesezeit: 5 Minuten

    Die coolsten Studentenheime Österreichs

    Wenn ihr an ein Studentenheim denkt, was kommt euch dann in den Sinn? Winzige Zimmer, abgewohnte Möbel, uralte Gemeinschaftsküchen oder Bäder, die man sich mit einer Handvoll Fremder teilt? Falls ja, können wir euch beruhigen: Was man heutzutage in vielen Studentenheimen geboten bekommt, erinnert mehr an die Ausstattung cooler Businesshotels oder moderner Apartmenthäuser – "klotzen statt kleckern" scheint hier eher die Devise zu sein als spartanischer Minimalismus.

    Was für ein Leben im Studentenheim spricht, ist auf jeden Fall die Gemeinschaft mit den Mitbewohnern und –studenten. Vor allem, wenn man zum Studieren in eine neue Stadt oder ein neues Land gezogen ist, findet man im Studentenheim schnell Anschluss und neue Freunde.

    Die Anschaffung einer Wohnungseinrichtung erspart man sich. Oft besteht das Interieur der ersten Studentenbude aufgrund von knappem Budget sowieso aus einem bunten Durcheinander aus Stilwelten vergangener Jahrzehnte, da man dankend alles annimmt, was Verwandte hervorkramen – immerhin isst es sich an Omis altem Küchentisch besser als vom Boden. Vor allem die Zimmer in neuen Wohnheimen sind tipptopp ausgestattet. Alles, was man mitzubringen braucht, sind Bettwäsche und Handtücher (und sogar die sind manchmal vorhanden).

    In vielen Studentenheimen werden die Zimmer regelmäßig gereinigt, wer nicht gerne den Putzlappen schwingt, versinkt also trotzdem nicht im Staub. Und die Zeit, die man sich dadurch erspart, kann man besser ins Lernen investieren. Oder ins Feiern ;)

    Einen Nachteil könnte man in der Bindung von 10 bzw. 12 Monaten sehen, die man bei den meisten Wohnheimen eingehen muss (je nachdem, ob die Einrichtung im Sommer geschlossen hat oder nicht). Aber auch in einer eigenen Wohnung muss man eine Kündigungsfrist von drei Monaten einhalten beziehungsweise einen Nachmieter suchen. Und statt aufwendigem Umzugszirkus inklusive Möbel schleppen packt man im Studentenheim einfach seine Siebensachen zusammen und schließt die Tür hinter sich.

    Wir haben für euch die coolsten Studentenheime Österreichs rausgesucht!

     

    Studentennest Graz

    Wer bei Nest an etwas Kleines denkt, der kennt das Studentennest nicht: Auf 10.000m² befinden sich 5 Häuser, quasi eine neue Wohnanlage im Grünen. Hanno Loidl, den Betreiber des Studentennests, hat die Nähe zum LKH und damit zum neuen Med Uni Campus überzeugt: "Ich bin über eine Zeitungsanzeige, in der das Grundstück zum Verkauf angeboten wurde, auf die Idee zu einem Studentenheim gekommen. Nach mehrmaliger Planung hat alles geklappt und im Sommer 2015 wurde der Grundstein gelegt."

    Trotz der Größe des Grundstücks strahlen die Häuser und deren Appartements Gemütlichkeit aus, "und ein Nest ist schließlich die Urform der Gemütlichkeit". 88 Studenten finden in den 22 Wohnungen Platz – also 4 Personen pro Appartement. Bei einer Größe von 75 m² bis 91 m² kommt man sich aber garantiert nicht in die Quere! Jede Wohnung ist hell und voll möbliert, die gemütlichen Küchen sind mit Geschirrspüler und Mikrowelle ausgestattet, es gibt 2 WCs und – je nach Wohnungstyp – ein bis zwei Badezimmer. Besonders cool: Alle Zimmer verfügen über eigene Balkone oder Freibereiche!

    Zimmer im Studentenheim
    Die Zimmer im Studentennest sind hell und verfügen alle über einen Balkon oder Zugang zu einer Terrasse oder Freifläche.

    Aber auch außerhalb der Zimmer kann sich das Studentenheim sehen lassen: Volleyballplatz, Tischtennis, Slackline, Hängematte, große Freiflächen und ein Partyhaus mit Feuerstelle sorgen dafür, dass keine Langeweile aufkommt, wenn’s mal nichts zu lernen gibt. Drinnen bleibt man im Fitnessraum sportlich oder trifft sich im Café oder Lernraum. „Wir haben uns vom Campusleben in den USA inspirieren lassen – nur, dass wir hier keinen Campus haben“, lacht Hanno. „Dafür sind die Zimmer wahrscheinlich schöner und bequemer. Es fehlt eigentlich an nichts.“

    Studentennest Betreiber Hanno Loidl, Geschäftsführerin Claudia Loidl und "Nestmeister" Manos Tyrothoulakis
    Studentennest Betreiber Hanno Loidl, Geschäftsführerin Claudia Loidl und "Nestmeister" Manos Tyrothoulakis.

    Die Anlage liegt zwar ein bisschen außerhalb, bis zur Med Uni sind es aber nur 4,6 Kilometer, dank Busstation vor der Tür ist man auch ohne eigenes Auto mobil. Die Nightline bringt Nachtschwärmer auch zu später Stunde in die Stadt oder wieder nach Hause. „Wer mitten im Zentrum sein und die Clubs um die Ecke haben will, hat vielleicht nicht so viel Freude am Studentennest“, meint Hanno. „Dafür kann man bei uns eigene Parties und Grillfeiern veranstalten und ist mitten in der Natur!“ Das kommt anscheinend gut an, 80% der Anfragenden buchen auch. „Die Zimmer werden soweit wie möglich nach Geschlecht getrennt vergeben, wenn nicht als Gruppe gebucht wird. Natürlich versuchen wir, darauf zu achten, dass die Leute zueinander passen. Wir nehmen Bedacht auf die einzelnen Charaktere und treffen eine gewisse Vorauswahl bei der Zimmereinteilung.“

    Wenn ihr jetzt Lust bekommen habt, euch im Studentennest einzuquartieren, haben wir eine gute Nachricht für euch: Es sind noch Zimmer fürs aktuelle Studienjahr frei! Für 385€ monatlich könnt ihr euch im Studentennest einmieten, für 8€ monatlich gibt’s WLAN, für 5€ stehen euch Waschmaschine & Trockner zur Verfügung.

    City Life Apartments Wien 

    Ja, ihr habt richtig gelesen, Apartments. Von Wohnheim kann hier eigentlich nicht mehr die Rede sein, was nur allzu verständlich wird, wenn man einen Blick auf das riesige, komplett neu renovierte und denkmalgeschützte Backsteingebäude, das als Studentenheim fungiert, wirft.

    Was schon in den Trend-Metropolen New York, London, Amsterdam und Hamburg funktioniert, bereichert nun auch den Studenten-Wohnungsmarkt in Österreichs Hauptstadt. In der Eichenstraße im 12. Bezirk stehen zehn „Häuser“ zur Verfügung, in jedem Haus wohnen nicht mehr als 21 Studenten. Wer sich hier einmietet, bekommt für sein Geld nicht nur ein Zimmer geboten: Die Ein- oder Zwei-Personen-Appartements bestehen aus Vorraum, Wohnküche, Schlafzimmer mit Boxspringbett, Bad mit großer Dusche & WC. Die Wände sind aus unverputztem Backstein und vermitteln eher das Flair eines Lofts in Brooklyn als eines Studentenheims in Meidling. Das alles komplett mit hochwertigen Möbeln eingerichtet, die sich auch auf Pinterest gut machen würden. Jedes Stockwerk (max. 4 Personen) verfügt über Waschmaschine und Wäschetrockner, Highspeed Internet in den Apartments und WLAN in den Gemeinschaftsräumen sorgen dafür, dass ihr rund um die Uhr blitzschnell online seid. Was sonst noch zum „City Life“ im Studentenheim gehört? Ein eigener Garten, Fitnessraum, Lounge-Räume mit Tischtennis und Dart, eine super Verkehrsanbindung und zwei mal monatlich eine Appartementreinigung .

    Bei so viel Luxus ist natürlich auch der Preis etwas höher. Wenn ihr bereit seid, zwischen 520€ und 790€ monatlich auszugeben, könnt ihr ein City Life Apartment euer nennen – und euch täglich ein bisschen fühlen, als wärt ihr in New York ;)

    Milestone Studentenheime Wien & Graz 

    Ein „Studentenheim der besonderen Art“ ist das Milestone. Oder besser gesagt die Milestones, es gibt nämlich schon bald das dritte Wohnheim!

    Am Grazer Bahnhofgürtel und in der Nordportalstraße im 2. Bezirk in Wien gibt es bereits Milestone-Häuser, ab März 2017 öffnet dann auch das dritte Milestone am neuen Wiener WU-Campus seine Pforten.

    3 Jugendliche sitzen auf einer Couch
    Das Milestone ist ein Studentenheim der ganz besonderen Art.

    Die 20m² großen, voll möblierten und lichtdurchfluteten Zimmer verfügen über eine Pantry-Küche, ein eigenes Bad, viel Stauraum und bodentiefe Fenster. Highspeed-Internet, WLAN und SAT-Anschluss sorgen dafür, dass ihr nichts verpasst. Ein eigenes Fitnesscenter bietet sportlichen Ausgleich zum Lernalltag hinterm Schreibtisch. Im Garten wird gegrillt, auf der Dachterrasse gechillt, und im Partyraum am Dach kann man ordentlich feiern. Briefe und Pakete nimmt das hauseigene Office entgegen, die Wäsche kann in der „Washing Lounge“ gewaschen werden, während man dort an einem Kaffee nippt. Eine monatliche Zimmerreinigung rundet das Full-Service-Angebot ab.

    Besonders vorbildlich ist die „Green Agenda“ des Milestone. Photovoltaik am Dach erzeugt eigenen Strom, über die Liftanlagen findet Energierückgewinnung statt, die Appartements werden durch energiesparende Bauteilaktivierung geheizt und wer seinen grünen Daumen ausleben und im wahrsten Sinne des Wortes ernten will, was selbst gesät wurde, betreibt am Dach oder im Garten „Urban Farming“.

    Für 429€ monatlich kann man sich im Milestone Studentenheim in Graz einquartieren, mit 619€ ist man Teil der Wiener Milestone-Community.

    greenbox Studentenheime Graz

    Der „Servicedienstverein für FachhochschülerInnen und StudentenInnen“ – kurz SFS – zeichnet für die Studentenheime greenbox verantwortlich. Bei greenbox bekommt man günstigen Wohnraum in unmittelbarer Nähe zur jeweiligen Bildungseinrichtung geboten. Das Konzept hat Erfolg, mit Beginn des Wintersemesters 2016 öffnet bereits das vierte Wohnheim seine Türen. Nach Standorten in Eggenberg, bei der FH JOANNEUM und beim Hauptbahnhof hat man sich diesmal für eine Lage mitten im Zentrum entschieden. In der alten Dominikanerkaserne gleich beim Kunsthaus kann man zwischen Garconniere, Wohnung für zwei oder WGs für zwei, drei oder vier Personen auswählen.

     

    Dominikanerkloster nahe dem Grazer Kunsthaus
    Im alten Dominikanerkloster nahe dem Grazer Kunsthaus im Herzen der Stadt eröffnet die vierte Greenbox ihre Türen.

    Die Zimmer sind voll möbliert, mit Internet und Kabelanschluss versehen und barrierefrei. Im grünen Innenhof und auf der Dachterrasse mit Schloßbergblick kann man sich entspannen oder den Grill anwerfen, gezockt wird auf den Spielkonsolen im Freizeitraum, und wer als Ausgleich zur geistigen Arbeit lieber etwas für den Körper tun will, kann entweder im Fitnessraum oder in der Sauna schwitzen – ja, hier gibt es auch einen Wellnessbereich! Wenn man genug entspannt hat, kann man auf einer der legendären greenbox-Parties ordentlich abshaken. Für etwaige Fragen oder Probleme steht ein Servicebüro zur Verfügung.

    Zimmer im greenbox Zentrum kosten zwischen 295€ und 485€ monatlich, für Infos zu den anderen greenbox Studentenheimen schaut einfach auf deren Homepage vorbei. Für alle, die erst im nächsten Jahr beginnen zu studieren, hier noch ein heißer Tipp: Mit Sommersemester 2017 eröffnet das greenbox Uni in der Elisabethstraße, ab Herbst 2017 gibt es ein weiteres greenbox direkt am Campusgelände der FH JOANNEUM, das greenbox Cool City in der Smart City im Westen von Graz und das greenbox Leoben für alle Studis der Montanuni.

    19. September 2016 ― Lesezeit: 4 Minuten
    Trend Wandern – ab auf den Berg!

    Mit Sportarten ist das wie mit der Mode – Trends kommen und gehen. In den 80ern waren Aerobic und Rollerbladen total angesagt, in den 90ern machte jeder, der auch nur ein bisschen cool war, am Snowboard die Pisten unsicher. In den letzten Jahren kann man den Trend zum Wandern beobachten: Jung und Alt genießen die Stille am Berg, schnuppern frische Höhenluft und erklimmen die Gipfel.

     

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