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  • 14. Dezember 2020 ― Lesezeit: 5 Minuten

    Wenn der Berg ruft: So sind Sie beim Skitourengehen sicher unterwegs

    Hoch oben auf den Bergen glänzt der Schnee: Sich da hinunterschwingen, durchs weite Weiß, das gehört im österreichischen Winter einfach dazu. Doch der Weg hinauf kann genauso schön sein – wenn gewisse Dinge beachtet werden. Wir haben die wichtigsten Tipps für eine sichere Skitour – inklusive Packliste – für Sie zusammengefasst!
    Skitouren gehen

    Trendsportart Skitourengehen: Mit eigener Kraft bis zum Gipfel

    Skifoahn is des Leiwandste!“ Oder? Sich gemütlich den Berg hinaufziehen lassen und dann in großen Schwüngen zurück ins Tal – um sich gleich für die nächste Auffahrt anzustellen. Doch dieses Jahr ist alles ein bisschen anders. Was nicht heißt, dass Sie aufs Skifahren verzichten müssen: Auch ohne dichtes Menschengedränge kommen Sie auf den Berg. Ohne Lift. Ganz mit eigener Kraft.

    Wir sprechen natürlich vom Skitourengehen – der Trendsportart, die diesen Winter wohl größere Sicherheit bietet als ein gewöhnlicher Skiausflug. Wenn man weiß, worauf man achten muss. Aber selbst, wenn Sie noch nie auf Tourenski gestanden sind: Wenn Sie unsere Tipps befolgen, sind Sie auf einem guten Weg. Auf einem Weg, der bis ganz nach oben geht. Bis hoch zum Gipfel. Wo alles weiß und weit ist.

     

    Was ist die richtige Ausrüstung zum Skitourengehen?

    Um sowohl auf den Berg hinauf- als auch wieder herunterzukommen, ist zum Skitourengehen eine spezielle Ausrüstung notwendig. Anders als „normale“ Ski brauchen Tourenski eine flexible Bindung. Skitourenfelle sorgen dafür, dass man beim Hinaufgehen nicht gleich wieder bergab rutscht; Harscheisen bauen auch in eisigem Gelände den entsprechenden Grip auf. Doch innerhalb dieser Grundausstattung gibt es zahlreiche Variationen – wir empfehlen daher, dass Sie sich bei Ihrem ersten Kauf einer Skitourenausrüstung in einem Fachgeschäft beraten lassen.

    Dass die Tourenausrüstung mit muss auf den Berg, ist klar. Aber um wirklich sicher unterwegs zu sein, sollten Sie noch ein paar Dinge mehr einpacken. Damit Sie nicht mitten am Weg wieder umkehren müssen, haben wir Ihnen als Orientierung eine Packliste zusammengestellt:

    ·      Tourenski, Skitourenfelle und Harscheisen

    ·      Tourenskischuhe und Teleskopstöcke

    ·      Skitourenhelm

    ·      Rucksack

    ·      Lawinenausrüstung („Piepserl“, Sonde, Schaufel – kann als Gesamtpaket gekauft werden)

    ·      Mehrlagige Kleidung sowie Wechselkleidung für die Abfahrt

    ·      Getränke (Tee und Wasser)

    ·      Riegel & Obst gegen Unterzuckerung

    ·      Sonnenschutz & Sonnenbrille

     

    Und wohin soll’s gehen?

    Einfach auf den erstbesten Berg zusteuern: Ganz so simpel ist es natürlich nicht. Besonders Anfänger sollten sich für eine sichere Skitour zunächst nur auf präparierte Pisten wagen. Nicht nur der Aufstieg, sondern tatsächlich vor allem die Abfahrt kann nämlich abseits der Piste zur Herausforderung werden. Wichtig ist in jedem Fall, sich vor der Tour ausreichend über die Strecke zu informieren – oder mit erfahrener Begleitung loszuziehen.

     

    Pflicht vor jeder Skitour: Wissen, wie das Wetter wird

    Die Stadt ist umhüllt von Nebelschwaden. Doch hoch oben öffnet sich die Welt. Und der Blick geht weit übers Land. Das ist das Schöne daran, dass sich das Wetter oben am Berg oft nicht mit dem Talwetter deckt – doch natürlich kann auch der umgekehrte Effekt auftreten: Zuhause ein herrlicher Tag, fast schon frühlingshaft, und oben peitscht euch der kalte Wind ins Gesicht.

    Darum: Nie vom Wetter unten aufs Bergwetter schließen, sondern immer vor der Skitour nachschauen, wie’s dort oben wird – zum Beispiel auf Bergfex. Denn je nach Wetterlage sollten Sie auch die Kleidung anpassen. Oder sogar ganz zuhause bleiben – vor allem dann, wenn Lawinengefahr herrscht. Denn spätestens dann war’s das mit der sicheren Skitour. Also lieber vorher informieren: Immer aktuelle Daten zur Lawinensituation finden Sie unter Lawineninfo Österreich.

     

    Sicherheit geht vor: Die eigenen Grenzen kennen

    Plötzlich ist da dieser Schwindel. Der Abstand zu den anderen wird größer, der Atem geht schwer. Aber jetzt einfach umdrehen? Den anderen die Tour vermiesen? Die Antwort lautet ganz klar: Ja! Wer sich in solchen Situationen tatsächlich beschwert, dass die Tour so „vermiest“ wurde, bleibt das nächste Mal am besten gleich zuhause. Sicherheit geht nämlich immer vor. Und wenn man merkt, dass man an seine Grenzen gelangt ist: stehenbleiben. Tief ein- und ausatmen. Wasser trinken, ein Stück Traubenzucker essen. Und dann in Begleitung nach unten fahren.


    Und falls doch einmal etwas passieren sollte, sind wir mit unserer GRAWE Unfallversicherung für Sie da. Anders als die gesetzliche Unfallversicherung schützt sie nämlich auch bei Unfällen in der Freizeit - und fängt Sie im Fall des Falles finanziell auf.

     

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